Bunjaku hofft auf mehr Spielzeit
Gegen Sandhausen stand er seit langer Zeit mal wieder in der Startelf
AUE - Albert Bunjaku konnte in der Vorwoche ein seltenes Glück genießen. Der 33-Jährige stand beim 1:0 über den SV Sandhausen erstmals in dieser Saison in der Startelf.
„Ja“, grinst der Kosovare, der auch einen Schweizer Pass besitzt. „Es ist schon ein Stück hergewesen, war ein richtig schönes Gefühl, mal wieder zu beginnen. Dass wir gewonnen haben, rundet den Tag natürlich ab“, freut er sich über den Dreier. Bunjaku ersetzte gegen den SV Sören Bertram. Der sollte nach zwei Vollgas-Auftritten gegen Kiel und in Kaiserslautern nicht verheizt werden, gerade nach seiner schweren Verletzung. Bunjaku machte seine Sache ordentlich. Er hatte gleich zu Beginn eine Kopfballchance, blieb in der zweiten Hälfte im Strafraum beim Schussversuch hängen. „Die Möglichkeiten wurden beide abgeblockt. Die zweite mache ich mit etwas mehr Spielpraxis vielleicht auch rein“, sagt er. Auf mehr Spielpraxis hofft er jetzt. „Ich arbeite in jedem Training daraufhin, knie mich rein. Der Trainer weiß, dass er sich auf mich verlassen kann.“
Bunjaku, der im Januar aus St. Gallen zum FC Erzgebirge stieß, weiß aber auch: Derzeit hat er drei Stürmer vor sich, die nicht nur spielen, sondern auch treffen. An Bertram, Pascal Köpke (je 3 Tore) und Dimitrij Nazarov (2) ist kein Vorbeikommen. „Das ist doch klar, dass ich mich für die drei freue. Es ist schön zu sehen, dass sie ihr Zeug auf dem Platz machen, das tut der Mannschaft gut.“
Aber es wird immer mal passieren, dass einer aus dem Trio ausfällt, dann möchte Bunjaku da sein - egal, ob als Joker oder in der Startelf. So wie auch gegen Sandhausen und dann auch mal mit einem Treffer. Auf den wartet der Stürmer noch im „Veilchen“-Trikot. Thomas Nahrendorf