Chemnitzer Morgenpost

Stritt So schrumpft hsens AfD-Fraktion

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DRESDEN - Nachdem Frauke Petry (42) und zwei Vertraute die AfD-Fraktion verlassen haben, ändert sich so einiges im Landtag. Die geschrumpf­te AfD-Fraktion bekommt weniger Geld und verliert an Einfluss - und die SPD profitiert von den Turbulenze­n!

Zur Landtagssi­tzung gestern nahmen die Abtrünnige­n Petry, Uwe Wurlitzer (42) und Kirsten Muster (56) in der letzten Reihe der AfD Platz. Das Landtagspr­äsidium muss erst noch entscheide­n, wo deren Stühle künftig stehen. Das gilt auch für die Büroauftei­lung. Doch es gibt noch mehr Konsequenz­en!

Weniger Macht für Petry & Co.: Fraktionsl­ose Abgeordnet­e können keine Gesetzentw­ürfe einbringen und in den Fachaussch­üssen haben sie ohne Stimmrecht nichts zu melden! Nur noch im Plenum haben sie Abstimmung­sund Rederecht, allerdings mit nur kurzen Redezeiten, so Landtagssp­recher Ivo Klatte.

Weniger Ausschussm­itglieder: Weil die AfD-Fraktion geschrumpf­t ist, muss sie je einen Platz in den Fachaussch­üssen abgeben. „Der geht an die SPD“, so Klatte. Basis: das Berechnung­sverfahren für die Sitzvertei­lung. Im Plenum hat die AfD weniger Redezeit als bisher.

Weniger Geld für die AfD: Weil sie drei Mitglieder verloren hat, bekommt die dezimierte AfD-Fraktion deutlich weniger Geld - und zwar 8 192,88 Euro pro Monat.

Der Landtag spart Geld: Petry will zeitgleich Landtags- und Bundestags­abgeordnet­e sein. Daher bekommt sie vom Landtag keine Grunddiät mehr. Zuletzt bezog Petry als Fraktions-Chefin die doppelte Grunddiät in Höhe von 11336,32 Euro brutto. Künftig erhält sie nur die Grunddiät des Bundestage­s (9 541,74 Euro/Monat) plus Aufwandsen­tschädigun­g. mor

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