Ausnahmezustand in Köln! Hoffenheim und Hertha wollen den Auswärtsdreier
KÖLN - Aufbruchstimmung bei 1899 Hoffenheim und Hertha BSC, Ausnahmezustand beim 1. FC Köln: Ein Großaufgebot der Polizei soll heute schwere Ausschreitungen verhindern.
„Der Emotionsgrad
ist hoch, da kann ein Tropfen das Fass zum Überlaufen bringen“, glaubt Kölns Polizeipräsident Uwe Jacob vor dem Heimserbischen spiel gegen den Spitzenklub Roter Stern Belgrad (19.00 Uhr/Sky). Erwartet werden Tausende Fans aus Belgrad. „Als Polizei unterscheiden wir nicht nach Vereinsfarben, sondern nur zwischen friedlichen und gewalt- bereiten Fans“, heißt es in einem Brief der Behörden.
Keine Sorgen zur Sicherheit hat Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann. Sein Team absolviert zurzeit viele Spiele auf hohem Niveau. „Das Personal-Puzzle wird nicht schwierig. Der menschliche Körper ist in der Lage, alle vier Tage zu spielen“, so der 30-Jährige vorm Start des Fluges LH 342 zum bulgarischen Serienmeister Ludogorez Rasgrad. Im ersten Europa-League-Auswärtsspiel der Klubhistorie (21.05 Uhr/Sky) will Nagelsmann nach drei Niederlagen in den bisherigen drei internationalen Partien unter Beweis stellen, dass er auch Europapokal kann: „Wir wollen in der Gruppe eine bedeutende Rolle spielen und in die nächste Runde.“
Hertha-Trainer Pal Dardai kann beim Gastspiel bei Schwedens „Kulturklub“Östersunds FK (19.00 Uhr/ Sky) auf den in der Liga gesperrten Kapitän Vedad Ibisevic zurückgreifen. „Das lenkt mich auch etwas von der Sperre in der Bundesliga ab“, so Ibisevic, der sich mit Toren in seinem letzten Spiel im Hertha-Trikot für die nächsten drei Wochen den Liga-Frust von der Seele schießen will. Dagegen verzichtete Dardai beim Abflug angesichts der Dreifachbelastung auf Mathew Leckie, Marvin Plattenhardt, Rune Jarstein und Karim Rekik.