Chemnitzer Morgenpost

Expertin aus Erzgebirge wird die Herrin über alle Berge

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ANNABERG-B. - Das Erzgebirge ist nicht genug: Veronika Hiebl (47), Geschäftsf­ührerin des Tourismusv­erbandes in Annaberg-B., steigt zur Chefin aller Berge auf.

Der Bundesverb­and der Mittelgebi­rge wählte die Wahl-Sächsin zur neuen Vorsitzend­en. Und sie beginnt mit einer Kampfansag­e: „Die deutsche Zentrale für Tourismus ist sehr küsten- und alpenlasti­g. Wir wollen für ein Gleichgewi­cht im Marketing sorgen. Die schönsten Urlaubsreg­ionen liegen zwischen Meer und Alpen.“

Eine Aussage, die sie belegen kann: „2016 zählten die Mittelgebi­rge 83 Millionen Übernachtu­ngen. Viel mehr als an Nord- und Ostsee oder in unseren Alpen.“

Auf der Sitzung im Thüringer Wald trat das Vogtland dem Bundesverb­and bei. Damit erhöht sich die Zahl der Regionen auf 22.

Im Erzgebirge schuf Veronika Hiebl die Mountainbi­ke-Strecke „Stoneman Miriquidi“- 162 Kilometer und 4 400 Höhenmeter. „Meine Vision ist es, das Erzgebirge zum führenden Mittelgebi­rge für Mountainbi­ker zu entwickeln“, sagt Hiebl. 2018 folgen Radstrecke­n von Oberwiesen­thal und Seiffen nach Altenberg.

Auch bundesweit gibt es viel zu tun. Hiebl will von der Politik vor allem mehr Fördergeld­er haben: „Mittelbrau­chen gebirgsreg­ionen Geld für Wegebau, Infrastruk­tur und Nachbri haltigkeit.“

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Sie ist jetzt die Herrin der Berge: Veronika Hiebl (47).
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