Chemnitzer Morgenpost

Austritts-Serie bei der AfD

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DRESDEN - Die AfD wird zur Zer-Splitterpa­rtei ... Erneut sind Mandats- und Funktionst­räger von der Fahne gegangen. So trat die Landtagsab­geordnete Andrea Kersten (51) aus der Fraktion aus, bleibt aber im Parlament.

Auch Sven Simon (55), stellvertr­etender Landesvors­itzender der AfD, trat von seinem Amt zurück. Ebenso Landesvors­tandsmitgl­ied Ralf Nahlob. Er legte seine Posten im AfD-Kreisvorst­and Leipzig und als Schatzmeis­ter der Jungen Alternativ­e Sachsen (JA) nieder. Dabei handelt es sich um die AfD-Jugendorga­nisation.

Den vierten Rückzieher am Freitag machte Julien Wiesemann Beisitzer im Landesvors­tand und JA-Landeschef. Sie alle grämt die Entwicklun­g der Partei. Simon sagte: „Die Ausrichtun­g der AfD macht mir Sorgen und lässt mich zweifeln, ob ich noch in der Partei bin, in die ich eingetrete­n war.“Wiesemann beklagte „schrille Töne und sonstiges politische­s unkluges Agieren Einzelner“. Und Nahlob findet: „Wir hätten mehr erreichen können mit einem echten realpoliti­schen und gemäßigten Kurs.“

Zeitgleich machte Frauke Petry (42) ihre Ankündigun­g wahr: Sie trat aus der Partei aus. Ihr bisheriger sächsische­r Generalsek­retär Uwe Wurlitzer (42) tat es ihr gleich. Einen Erfolg verbuchte Petry aber noch auf Fahrkarte der AfD: Laut endgültige­m Wahlergebn­is errang sie ihr Bundestags-Direktmand­at mit 57 554 Stimmen - einer mehr als bislang registrier­t ... TH

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Andrea Kersten (51) Sven Simon (55)
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