A4-Ausbau gefordert
BAUTZEN - Die A 4 zwischen Görlitz und Nossen ist viel befahren. Die Belastung sei nicht mehr hinnehmbar, sagen mehrere Oberlausitzer CDU-Abgeordnete. Sie fordern die Freigabe des Standstreifens und einen Ausbau.
„Durch den erhöhten Schwerlastverkehr, durch Pendler und den visumfreien Reiseverkehr aus der Ukraine steigt das Verkehrsaufkommen auf der A4 stetig“, so der Bautzner CDU-Landtagsabgeordnete Marko Schiemann (62). An einigen Tagen betrage das Verkehrsaufkommen mehr als 80000 Fahrzeuge. Er hat mit anderen CDU-Abgeordneten eine Allianz für den Ausbau gegründet.
Sie fordern kurzfristig die Freigabe des Standstreifens für den Verkehr - wie die Grünen. „Die neue Bundesregierung muss hier ihre ablehnende Haltung aufgeben“, so Schiemann. Langfristig müsse der Abschnitt zwischen Görlitz und Dresden-Nord sechsspurig, der Abschnitt Dresden-Nord bis Dreieck Nossen achtspurig ausgebaut werden.
Das Problem: Die Projekte stehen nicht im aktuellen Bundesverkehrswegeplan, haben also auf Jahre keine Chance. Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig (43, SPD) hatte den achtstreifigen Ausbau zwischen Dresden-Nord und Nossen vergeblich angemeldet. Eine Standspur aber dürfe nur im Vorgriff auf einen Ausbau freigegeben werden. Schiemann: „Wir haben einen langen Atem.“mor