Das große Aufräumen nach dem Sturm
DRESDEN/CHEMNITZ - Sturmtief „Xavier“fegte über Sachsen hinweg, entwurzelte hunderte Bäume. Dadurch kamen auch Menschen zu Schaden. Größtenteils blieb es aber bei Blechschäden und Verkehrsbehinderungen. Gestern wurde aufgeräumt.
In Dresden wurde eine Autofahrerin am Nürnberger Platz leicht verletzt, als eine 20 Meter hohe Eiche auf die Oberleitung krachte und auf Fahrzeuge fiel. In der Ludwig-Hartmann-Straße stürzte eine Fichte um. „Dabei wurde die Oberleitung der Straßenbahn zerstört“, sagte ein Feuerwehrsprecher. In der Leipziger Straße beschädigte eine umgestürzte Kastanie Fassade und Balkone eines Wohnhauses. Am Flughafen zerfetzte „Xavier“eine Wetterfahne.
In Hoyerswerda musste ein Zeltplatz evakuiert werden, da mehrere entwurzelte Bäume umzustürzen drohten. Am Berzdorfer See fand ein Imbissbetreiber seine Hütte auf der anderen Straßenseite wieder. Der Bahnverkehr zwischen Leipzig und Berlin und die Länderbahn zwischen Dresden und Bautzen konnten am Mittag den Betrieb wieder aufnehmen.
Chemnitz hatte vor allem mit auf Autos gefallenen Ästen und umstürzenden Baustellenabsperrungen während des Berufsverkehrs zu kämpfen. Auf der Staatsstraße zwischen Scharfenstein und Zschopau wehte eine Windböe ein Auto von der Straße gegen die Leitplanke. In Zwickau wurden einige Fahrgeschäfte auf dem Rummel des Herbstvolksfestes geschlossen.
In den kommenden Tagen bleibt es windig im Freistaat. Stürme soll es keine mehr geben. tyx/fh