MEIN TV-Wochenende
„Nur die Sonne war Zeuge“, René Cléments Film von 1960 nach dem Roman von Patricia Highsmiths „Der talentierte Mr. Ripley“ist so elegant wie fies. Alain Delon spielt jenen Tom Ripley, der einen lebensfreudigen Millionärssohn abmurkst, um dessen Leben zu führen. Ein Klassiker, den ich immer wieder gerne sehe .
Servus TV, 22.35 Uhr
Pflichttermin
„Tatort“auf dem Ersten? Nicht für mich und schon gar nicht heute! Zeitgleich läuft Fußball, EM-Quali, Deutschland gegen Aserbaidschan (Foto vom Spiel im März). Kein übergroßer Gegner, das Match sollte gewonnen werden, aber wer weiß schon, wie so ein Spiel verläuft? Ich will es sehen! RTL, 20.15 Uhr
Provinzpolizisten sind sie, doch lösen sie noch die verzwicktesten Fälle. „Hubert und Staller“ermitteln heute Abend wieder mal in Spielfilmlänge. In „Die ins Gras beißen“haben sie es mit einer verkohlten Leiche zu tun und geraten bei der Tätersuche schließlich in eine merkwürdige Rentner-WG. So liebenswert wie skurril.
ONE, 20.15 Uhr
Auch gut
Bud Spencer und Terence Hill laufen in diesem Film von 1971 zu Hochform auf: „Vier Fäuste für ein Halleluja“ist mein erklärter Lieblingsfilm der beiden. Die Prügelszenen sind wunderbar choreografiert. Der Videorecorder ist programmiert (denn zeitgleich gucke ich ja Fußball).
RTL, 20.15 Uhr
Nehmen Sie es mir übel, wenn ich zugebe, dass ich Nena nicht ertragen kann? Selbst wenn, ich muss leider darauf bestehen. Nenas berufsjugendliches Gehabe geht mir so was von auf den Keks. Ihre Musik ist auch nichts für mich. Deshalb werde ich die 40-Jahre-Bühnenjubiläum-Show ganz bestimmt nicht anschauen.
ZDF, 20.15 Uhr
Bloß nicht!
Nichts gegen Walter Sittler, der ist ein guter Schauspieler, trotzdem finde ich die Reihe „Der Kommissar und das Meer“meistens todlangweilig. Im Fall „Fürchte dich nicht“muss Kommissar Anders (Sittler) in Schweden die entführte Tochter einer rechtspopulistischen Partei wiederfinden. Behäbig und spannungsarm - gähn!
ZDFneo, 20.15 Uhr
Ein Agentenstück aus der Wirklichkeit: Richard Sorge war „Stalins James Bond“, so der Titel dieser Filmdoku. Als russischer Spion in Japan in den 40er-Jahren, smart und weltgewandt, verriet er wichtige Details zur deutschen und japanischen Kriegsplanung an seinen Herrn. Hochspannend! Arte, 22 Uhr
Geheimtipps
Am Donnerstag ist Denis Villeneuves „Blade Runner 2049“in den Kinos angelaufen. Die Begeisterung ist groß, aber ob der Film an Ridley Scotts legendäre Erstversion rankommt? Der direkte Vergleich ist möglich, denn der 1982er „Blade Runner“ist heute im TV zu bestaunen. Harrison Ford ist übrigens in beiden Filmen mit von der Partie! Arte, 20.15 Uhr