Bunjaku, der unglückliche Torschütze
Böser Nasenbeinbruch bei Bertram!
FÜRTH - Jetzt hat er es geschafft. Albert Bunjaku hat seinen ersten Treffer für Aue erzielt. Aber glücklich war er nicht.
Bunjaku traf zum zwischenzeitlichen 1:1 in typischer Abstaubermanier, hatte fünf Minuten später den zweiten Treffer auf dem Schlappen - versiebt. So gewann am Ende Fürth mit 2:1 - völlig verdient wohlgemerkt.
„Klar ist es schön, wenn du als Stürmer triffst. Aber ich hätte hier lieber den Punkt mitgenommen oder sogar gewonnen. Das wäre aber des Guten zu viel gewesen, den einen Zähler hätten wir jedoch festhalten müssen“, raufte sich Bunjaku die Haare. Aber er wusste auch: Es lag an den viel zu passiven Auern selbst, dass diese Partie noch in die Binsen ging.
Er war als ehemaliger Nürnberger bei seiner Einwechslung mit Pfiffen bedacht worden - logisch. Kurzzeitig unterband Bunjaku dann die Freudengesänge der „Kleeblätter“, aber eben nur kurz. Er hätte sich so richtig unbeliebt machen können, ließ bei seinem Schrägschuss aus Nahdistanz aber die Siegchance für die „Veilchen“liegen. Macht Bunjaku dacs 2:1 für die Gäste - Greuther Fürth wäre nicht mehr zurückgekommen. Der 33-Jährige war nach 39 Minuten für den verletzt ausgeschiedenen Sören Bertram in die Partie gekommen. Der hatte einen Ellenbogen ins Gesicht kassiert, musste blutüberströmt den Rasen verlassen.
Bertram zog sich einen Nasenbeinbruch zu, außerdem besteht der Verdacht auf einen Jochbeinbruch. Der Auer musste in Fürth in die Klinik, wird wohl wochenlang ausfallen.
Das ist die Chance für Bunjaku, sich im Sturm festzuspielen. „Erstmal gute Besserung an Sören. Das wünsche ich keinem, das ist extrem bitter, zumal er hervorragend drauf war. Aber natürlich würde ich mich freuen, wenn ich spielen könnte.“Dass er weiß, wo das Tor steht, hat Bunjaku in Fürth gezeigt, zumindest einmal ...
Thomas Nahrendorf