Viel zu spät erwacht! Niners drehen bei Schlappe in Hamburg erst am Ende auf
Basketball Pro A
HAMBURG - Außer Spesen nichts gewesen! Die Niners kehrten mit leeren Händen von einer ihrer längsten Auswärtsfahrten in dieser Saison zurück.BeidenHamburg Towers unterlagen die Chemnitzer mit 72:80 (37:44).
Trainer Rodrigo Pastore war mit seinem Team extra einen Tag früher angereist. Doch die Niners erwachten spät, zu spät! Erst im letzten Viertel funktionierte die Defense, da lagen die Sachsen aber schon aussichtslos 53:70 hinten. Hinzu kam eine schlechte Quote von der Dreierlinie. Nur drei von 17 (!) Versuchen fanden den Weg in den Korb - zu wenig, um die ambitionierten Hamburger, die insgesamt neun Dreier verbuchten, ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.
„Es gab trotzdem viele Dinge, die gut funktioniert haben, die uns Selbstbewusstsein für die kommenden Aufgaben geben“, sagte Co-Trainer Eiko Potthast: „Hamburg war der erwartet schwere Gegner. Hinzu kam die sehr gute Stimmung in der Halle, die natürlich die eine oder andere Schiedsrichter-Entscheidung beeinflusst. Das ist kein Vorwurf, das erwartet man in Hamburg einfach so.“
Das Pastore-Team steht nach vier Spieltagen mit einem Sieg und drei Niederlagen da. Und am Sonnabend müssen die Niners erneut reisen - nach Paderborn. „Wir werden nicht nervös, sondern bereiten uns auch auf diese Partie professionell vor, werden geeignete Lösungen finden“, erklärte Potthast.
Erfreulich: Joe Lawson kam nach auskurierter Zehenprellung erstmals in dieser Saison zum Einsatz, spielte in Hamburg 21 Minuten, markierte zehn Punkte. Potthast: „Mit Joe bei 100 Prozent wäre sicher mehr für uns drin gewesen.“
Olaf Morgenstern