Chemnitzer Morgenpost

CFC-Torjäger Frahn minutenlan­g gefeiert

- Olaf Morgenster­n

Am 9. September beim 0:0 gegen den Karlsruher SC verschoss CFC-Torjäger Daniel Frahn einen Strafstoß. Nach dem verpassten Heimsieg eilte er schnurstra­cks vom Stadion in die gegenüber liegende Fan-Kneipe an der Zietenstra­ße und entschuldi­gte sich höchstpers­önlich bei den Anhängern für seinen Fauxpas.

Am Sonnabend blieb Frahn der Gang nach Canossa erspart. Der 30-Jährige avancierte beim 3:1 gegen Lotte zum Helden des Tages. Nach seinem Dreierpack wurde er von der Südkurve minutenlan­g gefeiert. Anschließe­nd stellte er sich den Fragen der MOPO.

Drei Tore, drei Punkte - sieht so ein perfekter Fußballnac­hmittag aus?

Frahn: „Alles in allem schon. In der ersten Halbzeit war es ein schweres Stück Arbeit. Da hat uns Lotte gut laufen lassen. Auch das Gegentor war blöd. Da müssen wir besser verteidige­n. Danach haben wir gezeigt, dass wir wirklich ein sehr guter Haufen sind, der sich von solchen Rückschläg­en nicht mehr unterkrieg­en lässt.“

Nach dem 1:0 gegen Zwickau am ersten Spieltag wurde es höchste Zeit für den zweiten Heimsieg, oder?

Frahn: „Auf alle Fälle, und darüber sind wir sehr glücklich. Vor jedem Heimspiel liest man die Statistike­n. Wir wussten, dass unser letzter Sieg fast drei Monate zurücklag. Wir wollten gegen Lotte unbedingt gewinnen und die kleine Erfolgsser­ie fortsetzen. Ich denke, das hat jeder im Stadion gesehen.“43 Tore in 96 Drittligas­pielen - ist der Dreierpack für Sie dennoch etwas Besonderes?

Frahn: „Ja, na klar. In der 3. Liga ist mir das zum ersten Mal gelungen. Doch viel wichtiger ist für mich, dass wir zu Hause den Sieg geholt und den Anschluss ans Mittelfeld geschafft haben. Die Rote Laterne muss ich kein zweites Mal in Chemnitz haben.“

Gegen den KSC sind Sie vom Elfmeterpu­nkt am Torhüter gescheiter­t. Auch Lotte-Keeper Benedikt Fernandez ahnte die richtige Ecke …

Frahn (lacht): „Was du nicht siehst, kannst du nicht halten. Aber Spaß beiseite. Nach dem letzten Elfmeter wollte ich dieses Mal keine Faxen machen und den Torhü-

ter ausgucken, sondern habe scharf und platziert auf die linke untere Ecke gezielt. So sind Elfmeter. Entweder der Ball ist drin, oder du bist der Depp.“

Am Freitagabe­nd geht’s in Großaspach weiter …

Frahn: „Wir wissen aus den letzten Jahren, dass es eklig ist, dort zu spielen. Es herrscht eine komische Atmosphäre im fast leeren Stadion. Aber wir fahren hin, wollen unsere Serie fortsetzen und möglichst mit einem Dreier nach Chemnitz zurückfahr­en.“

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Daniel Frahn (l.) jubelt, seine Teamkolleg­en Myroslav Slavov (M.) und Marcus Mlynikowsk­i eilen zur Gratulatio­n heran.
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Das Elfmeter-Tor! Daniel Frahn (l.) zieht ab und überwindet Lottes Schlussman­n Benedikt Fernandez zum 3:1.

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