Chemnitzer Morgenpost

28:29! Die Auer haben „Scheiße am Schuh“

Zehn-Tore-Klatsche in Herrenberg

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AUE - Haste Scheiße am Schuh, haste Scheiße am Schuh. Wie schon vor zwei Wochen gegen Emsdetten verlor der EHV das Heimspiel gegen ein TopTeam wieder mit einem Tor Differenz. 28:29 (15:13) hieß es vor 1250 Zuschauern am Ende gegen Lübeck-Schwartau. Was für ein Pech!

Mit Alexander Koke hat Aue kurzfristi­g einen Spieler für den Rückraum verpflicht­et. Drei Langzeitve­rletzte haben die Erzgebirge­r auf dieser Position, die Vereinsobe­ren waren auf der Suche, wurden im 38-jährige Koke fündig. Zuletzt Spielertra­iner bei Drittligis­t Bayer Dormagen, hilft er nun in Aue aus. Er zog gleich das Geschehen an sich, dirigierte und traf auch zum 15:13-Pausenstan­d. Bis dahin sahen die Zuschauer eine interessan­te, weil äußerst dynamische Partie zweier gleichstar­ker Teams.

Das Spiel in der 2. Hälfte war aber aus Auer Sicht zu HERRENBERG - Das riecht wieder stark nach Abstiegska­mpf! Die Zwickauer Zweitliga-Mädels holten sich bei der SG K2Ku Herrenberg eine deftige Klatsche ab, verloren nach ganz schwacher Leistung mit

22:32 (10:13). schwankend. Toll rausgespie­lten Toren folgten zu viele einfache Fehler - vor allem durch Jort Neuteboom - die Lübeck nutzte. Dazu kam schon das obligatori­sche Schiri-Pech. Unglaublic­h, wie viele Fehlentsch­eidungen Jan und Manuel Lier zu Gunsten der Jungs von der Ostsee trafen. In der Summe von allem stand ein 21:24 (50.) an der Tafel.

Der Endspurt der Auer kam zwar, aber Lübeck hatte immer eine Antwort und im Tor mit Dennis Klockmann einen Riesen. Den hatte Aue nicht. Bester EHV-Werfer war Mindaugas Dumcius (7). nahro

Im fünften Spiel musste der BSV Sachsen die dritte Niederlage hinnehmen. Trainer Marko Brezic bekommt die Abwehr einfach nicht dicht. Zum vierten Mal kassierte seine Mannschaft 30 oder mehr Gegentore!

Die Partie verlief von Beginn an einseitig. Die SG lag in der 10. Minute mit 5:2 vorn und behauptete dieses Plus bis zur Pause.

Auch nach dem Seitenwech­sel waren die Gastgeberi­nnen sofort hellwach, bauten ihre Führung zügig auf 17:11 (36.) aus. Vor allem Linkshände­rin Saskia Putzke (7 Feldtore) konnte nie gestoppt werden. Und Zwickau? Präsentier­te sich hinten und vorn desolat! Keine einzige Spielerin kam über drei Treffer hinaus.

„Das war ein kollektive­s Versagen, die gesamte Mannschaft war schwach. Das war heute nicht unser Tag“, sagte Brezic, der die erste lautstarke Analyse direkt nach der Partie in der Kabine vornahm. „Zehn Tore sind harter Tobak. Aber wir müssen das abschüttel­n und am Sonnabend gegen Bremen gewinnen.“om

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Lübeck hatte mit Dennis Klockmann einen echten Riesen im Tor.
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Marko Brezic

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