Das hat einfach Spaß gemacht! DSC fegt Münster 3:0 vom Feld
DRESDEN - Das war gaaanz stark! Im ersten Bundesliga-Heimspiel der neuen Saison schlug der DSC gnadenlos zu. Acht Tage nach der 2:3-Niederlage zum Saisonauftakt in Potsdam schmetterten die Dresdnerinnen den USC Münster glatt und klar mit 3:0 ab.
2604 Zuschauer begrüßten ihre Lieblinge mit prasselndem Applaus. Und mit viel Beifall ging es auch in die Partie, denn die Gastgeberinnen legten los wie die Feuerwehr, führten schnell 5:0. Die Gäste, mit den Ex-Dresdnerinnen Mareike Hindriksen und Jule Langgemach in der Startformation, kämpften sich zwar auf einen Punkt heran (9:8), doch der DSC gab die Führung nie aus der Hand. Am Satzende wurde es eine klare Angelegenheit. Piia Korhonen blockte zum 25:18 - das war bis dahin schon ihr siebter Punkt.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs durften die Gäste ganz kurz führen. Doch nach dem 5:5 waren wieder die Schützlinge von Chefcoach Alex Waibl am Drücker. Zur zweiten techni- schen Auszeit (16:11) war die Machtfrage geklärt. Den zweiten Satzball zum 25:17 verwandelte wiederum die finnische Diagonalangreiferin Korhonen.
Den 0:3-Rückstand im dritten Akt hatten Mareen Apitz & Co. mit dem 4:3 schnell gedreht. Mit zwei Assen in Folge erhöhte Topscorerin Piia (22 Zähler) wenig später auf 9:5. Nach dem 14:8 schwappte die La ola über die Zuschauerränge. Ivana Mrdak war es schließlich vorbehalten, nach insgesamt nur 74 Minuten den zweiten Matchball zum 25:17 und damit zum ersten (Heim-)Sieg der Saison zu verwandeln. Chefcoach Alex Waibl freute sich: „Wir haben ein überragendes Spiel gemacht, waren in der Annahme sehr, sehr stabil. In Potsdam hatten wir da unsere Probleme, aber heute haben wir nicht einen einzigen Annahmefehler gemacht.“Kapitän und Libera Myrthe Schoot, die diesmal von Beginn an ran durfte, sagte: „Nach der Niederlage in Potsdam gab es keine Unruhe. Wir wussten, dass wir es besser können. Heute hat es einfach nur Spaß gemacht, auf dem Feld zu stehen.“Steffen Grimm