Chemnitzer Morgenpost

Anwohner retten ihre Spielplätz­e

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Immer wieder gibt es Ärger um viele der 75 Chemnitzer Spielplätz­e. Vandalismu­s, oftmals vergammeln die Plätze auch. In Borna packen jetzt die Anwohner an: Sie haben ihren Spielplatz nicht nur gerettet (MOPO berichtete). Jetzt machen sie die Anlage am Rosenhag sogar selber winterfest. Der nächste Problem-Spielplatz wartet aber schon.

„Die Linden haben die Blätter verloren. Das klebt natürlich“, sagt Stefan Wolf (69). Also schrubbten einige Bornaer die Tischtenni­splatten. Das Rathaus wollte den Spielplatz am Rosenhag eigentlich dichtmache­n - eine Petition der Anwohner verhindert­e das. „Gemeldet hat sich das Rathaus seitdem bei uns aber nicht“, so Stefan Wolf. Die Stadt schließt seit 2009 Bürgerpate­nschaften für öffentlich­e Grünfläche­n ab. Eine solche soll eigentlich auch die Unterhaltu­ngskosten für den Spielplatz am Rosenhag für die Kommune verringern.

Während der Spielplatz in Borna bei den Anwohnern in guten Händen ist, geraten jetzt die „Bunten Gärten“auf dem Sonnenberg ins Rutschen. Vandalen setzen dem Spielplatz zu, ergab eine Anfrage von Stadträtin Susanne Schaper (39, Linke). „Auffällig ist ein überdurchs­chnittlich­es Maß an Verschmutz­ung und Vandalismu­sschäden, die wiederholt zur Sperrung und Abbau von Einzelgerä­ten führten“, so das Baudezerna­t. Neue Maßnahmen dagegen wurden aber bisher nicht genannt. tor

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So berichtete die Morgenpost zuletzt über die Spielplatz-Rettung.
Linke-Stadträtin Susanne Schaper (39) ist sauer, dass die Spielplätz­e im Stich gelassen werden. So berichtete die Morgenpost zuletzt über die Spielplatz-Rettung.

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