Sc Zekis Klasse da
Chaos, Tränen und jede Menge freche Sprüche: An der Goethe-Gesamtschule geht es wieder rund. Schuld daran sind natürlich Chantal, Danger und der Rest der 11b.
Die Chaosklasse soll im kommenden Schuljahr Abitur machen. Dumm nur, dass die Schüler keine Ziele haben und erst recht keine Lust, sich anzustrengen. Lehrer Zeki Müller ist verzweifelt. Denn wenn die Klasse versagt, erwartet ihn jede Menge Ärger. „Fack ju Göhte 3“ist das großartige Finale der Filmtrilogie, die mit ihren ersten beiden Teilen mehr als 15 Millionen Zuschauer ins Kino gelockt hat.
Zum wohl letzten Mal war die ganze Goethe-Gesamtschule vor der Kamera versammelt: Elyas M’Barek, gewohnt souverän als Lehrer Müller, Jella Haase als pampig-laute Chantal und Max von der Groeben als aggressiver Danger. Prominent auch das Lehrerteam mit Katja Riemann und Uschi Glas sowie Neuzugang Sandra Hüller als ziemlich verplante, aber liebenswerte Pädagogin.
Eine Fortsetzung soll es trotz des großen Erfolgs nicht geben, stellt Regisseur und Drehbuchautor Bora Dagtekin klar. Das ist auch gut so, denn mit dem #finalfack ist dem Filmemacher ein wunderbarer Abschluss der Kinoreihe gelungen. Energiegeladen, sehr komisch und ungewohnt emotional führt er die Problemklasse durch die Höhen und Tiefen der Oberstufe. Manch peinliche Stelle lässt die Spielfreude des hervorragenden Ensembles schnell vergessen.
Außerdem hat der Film eine wichtige Message, die im Schulalltag oft in Vergessenheit gerät: Jeder hat eine Chance verdient und aufgeben sollte man nie.
Fazit: Chaotisches Filmvergnügen mit einer tollen Botschaft.
Cordula Dieckmann