Fleischmann gibt zu: „Wir mussten uns erst wieder finden!“
CHEMNITZ - So muss ein Kapitän vorangehen! Michael Fleischmann machte gegen Trier sein bisher bestes Saisonspiel. Mit 23 Punkten führte er seine Niners zu einem ungefährdeten 77:65-Sieg. Der 31-Jährige war erleichtert.
Die Fans waren mit großen Erwartungen ins Spiel gegangen. Das Viertelfinale im April zwischen beiden Teams ist fast schon ein Klassiker. Chemnitz gewann damals. Jeder erwartete ein Feuerwerk, das zunächst allerdings nicht zündete.
„Das war anfangs etwas schleppend, aber in der zweiten Halbzeit haben wir das gut gelöst“, findet Fleischmann, der letztlich der Lunte das Feuer gab. Auch mit spektakulären Punkten. „Das ist am Ende nicht wichtig, wer die meisten Punkte macht. Letztens war es Joe Lawson, jetzt ich, am Mittwoch in Kirchheim ist es wieder ein anderer. Wichtig ist, dass wir zusammengewachsen sind und das zeigen“, so der Käpt’n.
Für die Niners war es erst der dritte Sieg im sechsten Spiel. Die Saison ging für den letztjährigen Halbfinalisten zögerlich los. „Was im Vorjahr super war, muss nicht gleich wieder so klappen. Das braucht seine Zeit“, weiß Fleischmann. „Wir haben im Training bisschen mehr Qualität draufgepackt, jeder hat an sich gearbeitet. Wir mussten erst zueinander finden. Wir haben jetzt mit Brad Tinsley einen Neuen, durch den wir noch variabler werden. Das wird“, freut sich der 31-Jährige.
Thomas Nahrendorf