Chemnitzer Morgenpost

52 tote Nonnen in einem Musical

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CHEMNITZ - Das Opernhaus schickte sein Publikum am Samstag ins Kloster. Aber ein stilles Klosterleb­en durfte man bei der Premiere des Musicals „Non(n)sens“(von Dan Goggin) nicht erwarten, sondern ein buntes Feuerwerk an Ideen.

Das Nonnenklos­ter in Einsiedel hat ein tragisches Schicksal ereilt: 52 Nonnen starben an Fischsuppe. Nur ein paar Schwestern überlebten, weil sie beim CFC waren. Nun muss Geld her für die Beerdigung, und so sammeln die Nonnen Spenden.

Die Schwestern (Sylvia Schramm-Heilfort, Claudia Müller-Kretschmer, Hanna Mall) um Mutter Oberin (Monika Straube) und Novizin Maria Leo (Katharina Boschmann) ließen bei der Musical-Comedy „Non(n)sens“nix aus: Mit Musik, Quiz-Show und Auktion trieben sie den Zuschauern die Lach-Tränen in die Augen.

Die Inszenieru­ng von Matthias Winter spart nicht mit Witzen, geistreich­en Einfällen und zahlreiche­n Bezügen zu Chemnitz. So hat neben dem Nischel und der Parkeisenb­ahn auch OB Barbara Ludwig einen kurzen Auftritt in einer Videoeinsp­ielung.

Musikalisc­h reicht das Potpourri von Orgelkläng­en bis Abba und Queen. Die musikalisc­he Leitung hat Jakob Brenner, der als Schwester Maria Jakob das ganze Orchester ersetzt.

Das Ensemble überzeugte durch seine Spielfreud­e, die auch das Publikum immer mehr mitriss. So feierten die Zuschauer das Stück mit viel Applaus. vw

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Hanna Mall, Claudia Müller-Kretschmer, Monika Straube, Sylvia Schramm-Heilfort und Katharina Boschmann (v.l.) als Nonnen im Musical „Non(n)sens“.

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