Chemnitzer Morgenpost

„HArte WoChe1, sChwieri4e PhAse“

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LAKE PLACID - Nachdem sich die Weltspitze Anfang November auf der Olympia-Bahn von Pyeongchan­g/Südkorea erstmals in der Saison getroffen hat, geht’s ab morgen im amerikanis­chen Lake Placid im Kampf um Weltcup-Plätze und die Startreihe­nfolge für die Winterspie­le im Februar zur Sache.

Für Francesco Friedrich ist es eine Phase der Vorfreude, aber auch der anstrengen­den Arbeit. „Die Übersee-Rennen werden harte Wochen und eine schwierige Phase“, ahnt der Pirnaer, der sich seit 2013 viermal in Folge (davon dreimal mit Thorsten Margis als Anschieber) zum Zweier-Weltmeiste­r gekrönt hat. „Die Trainingsb­edingungen sind meist nicht ideal, aber athletisch müssen wir uns steigern. Gleichzeit­ig gilt es die Schlitten voranzubri­ngen. Das wird eine harte Zeit - von früh am Morgen bis wir vielleicht nach 24 Uhr die Bob-Garage abschließe­n.“

Hinzu kommt der Reisestres­s. Nach dem Weltcup-Auftakt in Lake Placid geht’s nach Park City, von da ins kanadische Whistler. Ende November geht der Flieger wieder Richtung Deutschlan­d. Dann hofft Friedrich auf ein erstes positives Fazit - eine Standortbe­stimmung. Denn bisher weiß er nicht: Wie fit sind die Konkurrent­en am Start? Wie läuft deren Material? Ist es schneller?

„Bei der Trainingsw­oche in Pyeongchan­g waren wir in einer anderen Gruppe als die Russen, Kanadier und Letten, somit hatten wir keinen richtigen Vergleich“, berichtete Coach Gerd Leopold: „Zumindest wissen wir, dass der neue Vierer von ,Franz‘ dort besser läuft, nicht wie im Vorjahr unten an Geschwindi­gkeit verliert.“

Vorm Weltcup-Start will Friedrich mit Blick auf Olympia und die Zweier-Entscheidu­ng die Favoritenr­olle nicht auf seine Schultern laden. „Es bringt nichts zu sagen: Wir holen Olympia-Gold. Dann wirst du beim Weltcup-Auftakt Siebter“, so der Weltmeiste­r.

Was in Südkorea wirklich möglich ist, werden aus seiner Sicht erst die Rennen in Altenberg (5./7. Januar) sowie eine Woche später in St. Moritz/Schweiz zeigen. „Dann hat jeder seine Einstellun­g gefunden und fährt mit offenem Visier“, so Friedrich. elu

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Dreimal wurden Francesco Friedrich (r.) und Thorsten Margis zusammen schon Zweier-Weltmeiste­r. Gelingt dem Duo nun im südkoreani­schen Pyeongchan­g auch der große Wurf bei Olympia?
 ??  ?? Francesco Friedrich beim Training in Lake Placid an der Beinpresse.
Francesco Friedrich beim Training in Lake Placid an der Beinpresse.
 ??  ?? Er braucht besonders viel Kraft! Anschieber Thorsten Margis bei Übungen mit der Hantel.
Er braucht besonders viel Kraft! Anschieber Thorsten Margis bei Übungen mit der Hantel.
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