Felix Rentier als Siegerpreis
LEVI - Diesen perfekten Start in die Olympia-Saison konnte Felix Neureuther erst kaum fassen - dann wurde er hoch oben im finnischen Lappland emotional.
Nach seinem Erfolg beim ersten Weltcup des Winters im Slalom von Levi bekam der Bayer als traditionellen Siegerpreis ein Rentier überreicht, dem er wie alle seine Sieger-Vorgänger in den vergangenen Jahren einen Namen geben sollte. Eigentlich wolle er das Tier Matilda nennen, so wie seine erst einen Monat alte Tochter. „Aber es ist ein Rentier-Junge“, fand er dann heraus. „Deswegen nenne ich es Matti, das ist der Spitzname von der kleinen Matilda und das passt auch für einen Jungen.“
Mit zwei starken
Läufen
verwies Neureuther Ex-Seriensieger Henrik Kristoffersen aus Norwegen (+0,37 Sekunden)
Ski alpin
und den Schweden Mattias Hargin (+0,45) auf die Plätze zwei und drei. Nach getaner Arbeit galten die Gedanken dann schnell wieder seiner jungen Familie. „Das ist schon speziell. Mein erstes Rennen als Vater, gleich gewonnen, und hier oben ist auch noch Vatertag. Alles passt zusammen.“
Für den deutschen Rekordchampion war es der 13. Erfolg im Weltcup und der erste seit Februar 2016. „Unwirklich“bezeichnete er diesen Jubeltag, Alpin-Chef Wolfgang Maier attestierte eine „ganz souveräne Leistung“. In der Saison 2016/17 war Neureuther ohne Sieg geblieben.