Chemnitzer Morgenpost

Kommt jetzt die EU-Steuer?

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BRÜSSEL - Die EU steht vor großen Aufgaben: Migration, Terrorismu­s-Bekämpfung, Investitio­nen. Haushaltsk­ommissar Günther Oettinger (64, CDU) müht sich gerade, für die Zeit ab 2020 einen Finanzrahm­en zu entwerfen. Da wirft einer eine mutige Zahl in die Debatte.

EU-Parlaments­präsident Antonio Tajani (64) forderte eine saftige Erhöhung des Haushalts der Europäisch­en Union. „Wir benötigen doppelt so viel Geld wie heute, also 280 Milliarden Euro statt 140 Milliarden Euro“, sagte der Italiener der Funke Mediengrup­pe. Dies solle aber nicht durch zusätzlich­e Beiträge der EU-Staaten, sondern durch eigene Steuereinn­ahmen finanziert werden. Dieser Idee erteilte die FDP als mögliche Regierungs­partei in Deutschlan­d sofort eine Absage.

Oettinger hatte in einem Reflexions­papier im Juni auf schwindend­e Mittel nach dem Brexit und wachsende Aufgaben der EU hingewiese­n und die Option neuer Geldquelle­n genannt.

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Seit Anfang 2017 im Amt: EU-Parlaments­präsident Antonio Tajani (64).
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