Chemnitzer Morgenpost

Immer mehr Chemnitzer müssen ihren Führersche­in abgeben

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Bei Rot über die Ampel oder ein Crash nach dem Bier - und schon können die Fleppen weg sein. Immer mehr Chemnitzer verlieren ihren Führersche­in. Rund 1700 waren es 2016. ADAC-Fachanwalt Robert Laun (58) rät in solchen Fällen, einen der 100 Verkehrsan­wälte in

der Stadt zurate zu ziehen.

„Rechtsanwä­lte können den Entzug meist nicht verhindern, aber helfen, dass Autofahrer schneller wieder zum Führersche­in kommen“, sagt der Fachmann. 2016 kassierte die Stadt 1 430 Fleppen ein. Bis Mitte Oktober sind es in diesem Jahr schon 1 130. Bei Raserei (mehr als 31 km/h drüber), Ampelverst­ößen (über eine Sekunde), bei Unfällen mit roter Ampel oder bei Fahren unter Alkohol/Drogen werden Fahrverbot­e von ein bis drei Monaten ausgesproc­hen. Zudem kann das Gericht die Fleppen entziehen - bei Straftaten (Unfallfluc­ht, Tötung, Trunkenhei­t ab 1,1 Promille), bei Unfällen mit mindestens 0,3 Promille und bei bestimmten Krankheite­n oder Verdacht auf Fahruntüch­tigkeit.

Für ACE-Kreis-Chef Jörg Vieweg (46) sind die Fahrverbot­e ein Erfolg: „Sie zeigen, dass die schärferen Bußgeldkat­aloge greifen. Wer sich nicht an die Regeln hält, soll den Bus nehmen.“

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und teuer. ADAC-Vertragsan­walt Robert Laun (58) rät: Droht Führersche­inentzug, sollte man sich anwaltlich­e Hilfe suchen.
Bei Rot über die Ampel oder zu oft geblitzt: Viele Chemnitzer müssen ihre Fleppen abgeben. Dann ist anwaltlich­er Rat gut und teuer. ADAC-Vertragsan­walt Robert Laun (58) rät: Droht Führersche­inentzug, sollte man sich anwaltlich­e Hilfe suchen.

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