Dominic hatte Crystal im Po
Drogenschmuggler waren schon immer einfallsreich, was den Transport ihrer heißen Ware angeht. Dominic P. (30) war allerdings ganz besonders „fantasievoll“: Er schob sich das Crystal in den Allerwertesten. Auf der Anklagebank vom Landgericht Dresden landete er dennoch.
Drei Mal, so die Anklage, schmuggelte der einschlägig Vorbestrafte Rauschgift von Petrovice nach Sachsen. Im Auftrag eines Großdealers. „Es war bekannt, wie ich das Zeug hole“, so der Angeklagte, der selber seit Jahren konsumiert.
„Ich packte das Klipptütchen in Zellstoff und das alles in ein Kondom“, erklärte er seine Taktik. Dieses „Paket“, mit je 100 Gramm Rauschgift, stopfte er sich dann in den Hintern und machte sich so auf dem Weg nach Deutschland.
Mindestens einmal wurde er sogar an der Grenze kontrolliert, gab es eine Leibesvisitation. „Aber nicht tiefgründig genug“, so Dominic. Der Stoff wurde nicht gefunden. Und auch der (inzwischen verurteilte) Auftraggeber musste sich bei derlei Lieferungen immer gedulden: Bis Dominic aufs Klo musste ...
Für den Transport bekam er je zehn Gramm Crystal für den Eigenbedarf. „Ganz schön wenig, für das, was ich riskiert habe“, so der Angeklagte. Wohl wahr: Würden solche Päckchen platzen und Drogen freigesetzt werden, könnte das für den Kurier tödlich enden. Urteil folgt! sts