Tränen bei Buffon und den Tifosi Forsberg-Truppe flip t
MAILAND - Als die lebende Legende Gianluigi Buffon in Tränen aufgelöst den Ort des historischen Desasein ters verließ, trug ganzes Land längst Trauer. „Apokalypse, Tragödie, Katastrophe“, tiCordello telte der riere Sport nach einer der schwärzesten Nächte des italienischen Fußballs und brachdamit te die Grabesstimden mung bei tief getroffenen TifoPunkt. si auf den
Der vierfache Weltmeister nur Zuschauer bei der WM 2018 in Russland - für die stolzen und erfolgsverwöhnten Italiener „die größte Demütigung der Geschichte, eine unerträgliche Schande, ein unauslöschlicher Fleck“, wie der Corriere schrieb.
Erstmals nach 60 Jahren und der Endrunde 1958 wird Italien im kommenden Sommer keine WM-Luft atmen. Wie es bei der Squadra Azzurra weitergeht, ist völlig offen. Der italienische Fußball liegt nach der bitteren Nullnummer im Mailänder San Siro und dem 0:1 im Hinspiel gegen biedere Schweden in Trümmern.
Torwart-Idol und Weltmeister Buffon sowie die Altmeister Andrea Barzagli, Giorgio Chiellini und Daniele De Rossi erklärten nach dem Debakel umgehend ihren Rücktritt. „Ich bin traurig. Es ist extrem schade, dass meine Nationalmannschaftskarriere so zu Ende geht. Das ist sehr enttäuschend für mich und die gesamte Nation“, sagte „San Gigi“nach seinem 175. und letzten Länderspiel für Italien - und weinte bittere Tränen.
Nationaltrainer Gian Piero Ventura, der seinen Vertrag bis 2020 verlängert hatte, wird dieser Neustart mit Blick auf die kommende EM nicht mehr zugetraut. Er steht vorm Aus. Als Nachfolger wird bereits der im Oktober beim FC Bayern entlassene Carlo Ancelotti gehandelt. Auch der ehemalige Russland-Trainer Fabio Capello und Roberto Mancini, der aktuell Zenit St. Petersburg trainiert, werden genannt.
Die freudetrunkenen Schweden dagegen waren nicht mehr einzufangen. Wie wild gewordene Elche stürmten die Spieler auf die Kameras zu, sie sprangen auf die überraschten Moderatoren und zerlegten das mobile TV-Studio in seine Einzelteile. Und fast ganz Schweden jubelte mit. Über zwei Millionen Zuschauer verfolgten das Rückspiel und bescherten dem übertragenen TV-Sender die höchste Einschaltquote seiner Geschichte.
Das Spiel der Schweden wird von RB-Leipzig-Star Emil Forsberg gestaltet. In Mailand war er aber eher als Malocher denn als Künstler gefragt. „Jetzt sind wir bei der WM“, jubelte er, „ich kann einfach nur lachen.“