Lisa und Mafia machen ihn stark
ZWICKAU - Nico Antonitsch und Lisa Burgstaller: zwei Österreicher haben sich in Zwickau verliebt. Während der Verteidiger für Drittligist FSV Zwickau die Knochen hinhält, stärkt ihn seine Freundin mit köstlichem Essen und sorgt sich um Mafia.
Mafia? So heißt der Husky-Wolf-Mischling - Spitzname Mafi - den Nico Antonitsch während seiner ersten Profistation beim Kapfenberger SV aus einem Tierheim heraus „verpflichtete“. „Wenn Nico mit der Mannschaft auf Auswärtsfahrt ist, kümmere ich mich um Mafi“, berichtet Lisa.
Seit zwei Jahren sind die hübsche Blondine und derr resolute Verteidiger, der, wie Lisa betont, „privat ein ganz lieber ist“, einn Paar. Verliebt haben sich beide währendd Antonitschs Zeit beim SV Ried.ied. „Wir waren damalsamals zur Autogrammstunde bei einer Sportmesse. Lisa war derweil am Nebenstand und hat sich dann ein Autogramm von mir geholt“, kann Nico seinen Satz kaum beenden, bevor ihn Lisa unterbricht: „Nein, nein, nein, das stimmt nicht!“Die Klarstellung erfolgt stehenden Fußes: „Ich habe sie gesehen und dann angeschrieben.“
Während er seit Ende August in Deutschland erste Auslandserfahrung als Fuß- ballprofi sammelt, lebt die 21-Jährige weiterhin in Gurten bei Ried: „Ich versuche aber, wann immer es geht, nach Zwickau zu kommen.“Knapp 400 Kilometer trennen das 1200-Seelen-Dorf im Innviertel und dasd Westsächsische.
Jedesmal, wennw sich seinene Freundin ansagt,an wartet derde 26-jährige FSV-FSProfi bereits sehnsüchtigse darauf,ra ein leckeresres Abendessen gekocht zuz bekommen: „Von Spaghetti, Spareribs, bis hin zu Lasagne oder Kuchen, ich habe viele Leibgerichte!“Sein Favorit ist zweifelsohne Kuchen, „sehr viel Kuchen“, wie Lisa weiß: „Der Liebling der Familie Antonitsch ist Zucchini-Kuchen.“Wie bitte? „Das klingt komischer, als es ist wirklich ist. Das ist ein Schokokuchen mit Nüssen. Die Zucchini macht ihn saftiger“, stellt Nico klar.
Bald kommt bei ihm zuhause auch der erste Christ- stollen auf den Tisch: „Mein Vater hat mich angewiesen, einen Dresdner Stollen mitzubringen.“Aber welches Stollengebäck ist das beste, um damit im heimischen Österreich groß auftrumpfen und den Vanillekipferl und Co. Konkurrenz machen zu können? Vielleicht berrät ihn ja sein Kumpel Patrick Möschl, der gemeinsam mit Nico Antonitsch beim SV Ried kickte und seit diesem Sommer bei Dynamo Dresden unter Vertrag steht. „Ich war seither dreimal in Dresden zu einem Spiel. Die Stimmung im K-Block ist phantastisch“, weiß Antonitsch mittlerweile aus Erfahrung.
Da er bereits diesen Sonnabend mit dem FSV Zwickau in Karlsruhe zu Gast ist und nach dem sonntäglichen Auslaufen am Montag trainingsfrei haben dürfte, könnte er seinem SGD-Kumpel am Montag beim Heimspiel gegen Kaiserslautern die Daumen drücken. Und zuvor den Dresdner Stollenbäckern einen Besuch abstatten.
Michael Thiele