Kein Selbstvertrauen Hilft ein Psychologe?
ZWICKAU - „Wir befinden uns in einer misslichen Lage, aus der wir nur gemeinsam wieder rauskommen“, weiß FSV-Innenverteidiger Nico Antonitsch. Der Österreicher hatte die erste Negativserie des FSV Zwickau Anfang der Saison nicht miterleben müssen, besaß nach seiner Verpflichtung Ende August aber maßgeblichen Anteil daran, dass diese in Münster durchbrochen wurde und es spürbar bergauff ging. i
Nach sieben Partien mit vier Siegen und zwei Remis, bei nur einer Niederlage gegen Ligaprimus Paderborn, zeigt die Formkurve seit Ende Oktober wieder steil nach unten. Binnen vier Spieltagen hat man neun Plätze eingebüßt und befindet sich mit 16 von 51 möglichen Punkten auf Abstiegsplatz 18.
„Fußball ist eine Kopfsache. Da hilft es nur, den Kopf oben zu behalten und Punkte, Punkte, Punkte zu holen“, so Antonitsch. Allerdings nagt der Negativtrend mit vier Plei- ten am Stück am Selbstvertrauen, wie Ronny König berichtet: „Wo es gut lief, hat vieles geklappt, kamen auch die Standards. Jetzt, wo niemand mehr großes Selbstvertrauen hat, kommen sie eben nicht mmehr so gut.“
Vielleicht gelingt die Trendwende mithilfe uunorthodoxer Hilfsmittetel. Müssen die Westssachsen einen Sportpsychologen bemühen? „Grundsätzlich habe ich nichts gegen solche Maßnahnahmen. Die Frage ist, was es hilft?“hilft?“, gibt Torsten Ziegner zu bedenken. Der Fußballlehrer sieht sich vielmehr selbst als „Motivationscoach“gefordert: „In positiven und negativen Situationen ist es wichtig, immer sachlich zu bleiben. Nach Siegen ist nicht immer alles toll, nach Niederlagen aber auch nicht alles Mist.“
Michael Thiele