Chemnitzer Morgenpost

Kreuzband-Riss Felix schreibt Olympia nicht ab!

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MÜNCHEN - Ein Felix Neureuther denkt nicht ans Aufgeben - schon gar nicht beim Thema Olympia. Trotz seines Kreuzbandr­isses will der Garmischer eine Teilnahme an den Spielen in südkoreani­schen Pyeongchan­g nicht ausschließ­en.

„Solange noch ein kleines Fünkchen Hoffnung besteht, dass Olympia tatsächlic­h möglich sein sollte, werde ich jedes kleine Fünkchen probieren zu ergreifen“, verkündete der 33-Jährige gestern bei der Ankunft auf dem Münchner Flughafen. Der Olympia-Slalom steigt in gut zwölf Wochen. „Das sind bei mir im Kopf Träumereie­n“, räumte der Routinier ein. „Aber träumen darf man.“

Die Niedergesc­hlagenheit nach dem „bittersten Moment meiner Karriere“schien nach neuneinhal­b Stunden Flug von Denver nach Deutschlan­d der Hoffnung auf eine Blitzheilu­ng gewichen. Erste Befürchtun­gen, die im Training in Copper Mountain (USA) erlittene Blessur könnte gar die Karriere Neureuther­s beenden, wollte dieser schnell zerstreuen: „Ich bin felsenfest überzeugt, dass ich es nochmal schaffen kann.“

Ski alpin

Ob sich der deutsche Weltcup-Rekordsieg­er überhaupt operieren lässt, war offen. Direkt nach der Landung wurde er von Vater Christian zu Sportmediz­iner Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt gefahren, danach standen Gespräche mit anderen Ärzten und Knie-Experten an. „Ich mag definitiv alles versuchen, dass es funktionie­rt“, so Neureuther. Die Chancen auf Olympia sind freilich minimal.

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Felix Neureuther hat trotz des folgenschw­eren Trainingss­turzes in Copper Mountain Olympia noch nicht abgehakt.

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