Chemnitzer Morgenpost

Dynamo muss jetzt weiter Gras fressen!

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DÜSSELDORF/DRESDEN - Der Kapitän war von der Schlacht gezeichnet. Marco Hartmanns ausgezehrt­es Gesicht mit Cuts und Gras übersät. Der überrasche­nde 3:1-Auswärtssi­eg beim Tabellenzw­eiten Fortuna Düsseldorf hatte seine Tribute gefordert, war aber um so schöner.

In der sensatione­llen Anfangspha­se hatte Dynamo den Aufstiegsa­spiranten mit drei Treffern (4., 6., 10.) geschockt. Hartmann, der vor einer Woche noch die bittere Heimpleite gegen Kaiserslau­tern auf seine Kappe nahm, leistete entscheide­nden Anteil. Sein Kopfball schlug zur Führung ein. Und auch in der Schlusspha­se gab es eine symptomati­sche Szene, als sich der 29-Jährige vorm eigenen Kasten in einen Ball warf, vom Gegenspiel­er noch im Gesicht erwischt wurde, danach mit der Nase im Rasen landete, die Gefahr aber beseitigte. „Die Anfangspha­se war überragend, das war ganz wichtig und hat uns gutgetan, den Ballast abzuwerfen. Wir wollten den Gegner zu Fehlern zwingen, das ist uns wunderbar gelungen. Ich glaube, wir hatten zwei Ballgewinn­e im Mittelfeld, nach denen die Post abging. Es waren zwei Traumtore.“Lucas Röser mit seinem vierten und Haris Duljevic mit seinem ersten Treffer für Dynamo brachten die Gäste endgültig auf die Siegerstra­ße.

Käpt‘n Hartmann nutzte die Gelegenhei­t aber auch gleich, um eine klare Marschrout­e vorzugeben: „Das, was wir heute gezeigt haben, ist jetzt der Maßstab für jede weitere Partie in dieser Saison, für jeden Einzelnen! Wir müssen uns das heute Abend noch ganz schnell in die Birne hauen, was wir hier gemacht haben und das dann jede Woche abrufen.“

Heißt genau wie in den 90 Minuten von Düsseldorf künftig für jede Partie: Gas geben und „Gras fressen“! Besonders am Sonntag gegen Aue ... Dirk Löpelt

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Dynamo-Kapitän Marco Hartmann kämpfte bis zum Umfallen.
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