Sotschi oder Moskau? Für Löw ist Quartierfrage sehr wichtig!
BERLIN - „Man kann sich dann nicht nur gezielt auf die ersten Gegner vorbereiten, man weiß auch, welchen Weg man beim Turnier geht“, sagte Bundestrainer Joachim Löw mit Blick auf die WM-Gruppenauslosung am Freitag in Moskau.
Die Vorrunde soll der Beginn von möglichst sieben
WM 2018
Spielen bis zum Finale sein. Ganz wesentlich für Löw: „Wir können uns entscheiden, welches Camp wir nehmen.“Zwei Optionen sind vorbereitet: Entweder das Basiscamp wird in Sotschi am Schwarzen Meer aufgeschlagen oder am Rande Moskaus, wo die meisten Spiele stattfinden. Die Wahl hat eine zentrale Bedeutung, denn die Logistik kann auch sportliche Entscheidungen beeinflussen.
„Es gibt eklatante Unterschiede in den Reisezeiten. Es gibt Gruppen, da sind die Flugzeiten doppelt so lang wie in anderen“, weiß Teammanager Oliver Bierhoff. Zwischen Sotschi als südlichstem Spielort und St. Petersburg im Norden liegen 2 000 km, zwischen Kaliningrad an der Ostsee und Jekaterinburg an der Grenze zu Asien 2 500.
Löws Favorit ist wohl Sotschi, da er dort beim ConfedCup-Sieg gute Erfahrungen gesammelt hat. „Er mag das gute Wetter. Für die Stimmung bei einem Turnier ist das sehr wichtig“, sagte Bierhoff: „Natürlich ist es hilfreich, wenn du auf der Terrasse sitzen kannst. Aber Sotschi ist auch der Ort der langen Wege. Das ist ein Aspekt, wenn du von sieben Spielen mindestens zwei in Moskau hast.“