Wo ist die Mutter, die ihr Baby tötete?
Mit Gasbrenner randaliert - LEBEL überwältigt Tunesier
NIEDERAU - Nach dem schrecklichen Fund eines toten Babys auf einem Feld in Niederau bei Meißen (MOPO berichtete) fehlt von der Mutter weiter jede Spur. Die Mordkommission bittet jetzt erneut die Bürger um Mithilfe und zeigt dafür ihre wichtigsten Beweisstücke: zwei blutverschmierte Handtücher!
Als der Lehrling (17) der Agrargenossenschaft Niederau das tote Neugeborene Donnerstagmittag (7. Dezember) fand, war der Junge in Badetuch und Frotteebadetuch gehüllt. „Wer kennt diese Handtücher und kann Angaben zu deren Herkunft machen?“, fragen die Ermittler jetzt öffentlich, erhoffen sich so endlich eine heiße Spur zur noch immer unbekannten Mutter. Nach dem ersten Zeugenaufruf hatte es nur eine Handvoll Hinweise gegeben. „Wir gehen davon aus, dass die Frau aus der Region kommt oder zumindest einen Bezug zur Region hat“, sagt Polizeisprecherin Jana Ulbricht (40). Spuren wurden am Tatort gesichert, die DNA-Analyse läuft noch.
Auch die genaue Todesursache steht noch nicht fest (Gewebe-Proben
LEIPZIG - Ein Tunesier hat in der Nacht in Leipzig für einen Einsatz der Polizei-Spezialeinheit für Lebensbedrohliche Einsatzlagen (LEBEL) gesorgt. Nachbarn hatten die Polizei alarmiert, weil Hamdi M. (30) in dem Plattenbau an der Grünauer Wegastraße mit einem Gasbrenner durch die Flure zog und randalierte.
Nach dem Eintreffen der Polizei verschanzte sich der als Drogenkonsument bekannte Mann in seiner Wohnung und brüllte ständig „Allahu Akbar“(Gott ist groß). Stundenlang werden noch untersucht). Klar ist: Der Junge hatte nach der Geburt noch gelebt. Mordkommission und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen des Verdachts des Totschlags. Die Polizei verteilt jetzt in Niederau, Meißen und Weinböhla Plakate mit dem Zeugenaufruf. Hinweise bitte telefonisch an die Beamten: 0351/4 83 22 33. tyx verhandelten Beamte mit dem Nordafrikaner. Die Black LEBELs (schwarze Kampfanzüge) bereiteten derweil die Erstürmung der Wohnung vor.
Polizisten überredeten Hamdi M. gegen 23 Uhr schließlich, vor die Tür zu kommen. Dort griff ein LEBEL-Trupp blitzschnell zu und überwältigte ihn. Der psychisch schwer gestörte Mann wurde in die geschlossene Psychiatrie gebracht. In seiner Wohnung sollen sich mehrere Flaschen mit Brandbeschleuniger und große Messer befunden haben. -bi.-