Galgenhumor bei Gästetrainer Oberbeck „Den besten Spieler habe ich daheim gelassen...“
Marc Pechstein nahm nach dem 35:22-Kantersieg gegen Hildesheim dankend das Wernesgrüner-Set für den besten Spieler seines EHVTeams entgegen. Eigentlich war auch eins für einen Eintracht-Spieler vorgesehen ...
„Trinkt ihr das Bier. Ich hatte keinen besten Spieler, den habe ich daheim gelassen“, flüchtete sich Gäste-Coach Gerald Oberbeck nach dem Desaster für seine Mannschaft in Galgenhumor. Oberbeck bescheinigte seinem Team die „schlechteste Leistung seit ich Handball-Trainer bin“, lobte aber auch seinen Auer Kollegen Stephan Swat: „Ihr habt da unten rein gar nichts zu suchen.“Nach solch einem Spiel auf keinen Fall. Der Derbysieg vor zwei Wochen gegen Dresden hat alle Fesseln gesprengt, der EHV glaubt wieder an sich. „Wir müssen aber auf dem Tep- pich bleiben“, mahnt Swat. „Als wir die Partien verloren haben, war nicht alles schlecht. Jetzt nach drei Siegen am Stück ist nicht alles gut“, sagte der 40-Jährige.
Swat ergänzte dann noch: „Natürlich bin ich absolut zufrieden. Kompliment an alle, auch an Marcel Schäfer oder Pascal Ebert, die selten spielen. Aber sie halten die Qualität im Training hoch. Gegen Hildesheim konnte ich sie zum Schluss bringen, und sie waren gut. Das war ein Erfolg der gesamten Mannschaft“, freute er sich über die neuerliche Leistungsexplosion.
Zwei Auswärtsspiele hat Aue in diesem Jahr noch - am Freitag in Hagen, am 2. Feiertag das Derby in Eisenach. Also gegen zwei direkte Konkurrenten aus dem Tabellenkeller. „Wir wollen punkten und dann sehen wir, wo wir stehen“, erklärte Swat. Thomas Nahrendorf