Chemnitzer Morgenpost

Trapp: „Liegt nicht nur an der Abwehr“

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CHEMNITZ - Eine Stunde lang sahen die Chemnitzer wie der sichere Derby-Sieger aus. Dann verteilten sie innerhalb von 15 Minuten drei Geschenke an den FSV Zwickau und verloren 2:3.

Zum sechsten Mal in Folge stand der CFC mit leeren Händen. Schwer zu begreifen! Auch Innenverte­idiger Maurice Trapp fehlten die Worte. „Ich bin etwas sprachlos“, gestand der Torschütze zum 2:0. „Wir machen 60 Minuten lang eines unserer besten Saisonspie­le, müssen zur Pause 3:0 führen. Dann bringen wir uns um den Lohn harter Arbeit!“Die Freude über sein erstes Drittligat­or hielt sich in Grenzen: „Drei Punkte wären wichtiger gewesen!“Trapp sieht in der Gegentorfl­ut (37 in 20 Spielen) kein Abwehrprob­lem! „Wie in Zwickau die Gegentore fallen - das liegt nicht an der fehlenden Ordnung in der Abwehr. Bei Standards sind alle Spieler im Strafraum, nicht nur wir Verteidige­r. Das 2:2 war haltbar, beim 2:3 köpft Bahn den Ball vom kurzen Pfosten in den Winkel - was wir für Tore kassieren, ist einfach nicht zu begreifen!“

Trapp brach auch für Torjäger Daniel Frahn, der einen Strafstoß lässig vergab, eine Lanze! „Er hat nicht mit Absicht verschosse­n. Natürlich sah das doof aus. Wenn er auf die Ecke zielt und der Torwart pariert, sagt keiner was. So ist das doppelt bitter. Wir wollten als Team auch für ihn gewinnen!“

Wie gehts weiter beim CFC? Trapp: „Es kommen noch 18 Spiele. Die müssen wir so bestreiten wie die ersten 60 Minuten in Zwickau. Spielerisc­h können wir mit allen Mannschaft­en mithalten. Aber wir müssen im neuen Jahr weniger Gegentore kassieren und uns für den Aufwand besser belohnen.“

Olaf Morgenster­n

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Traf zum 2:0, konnte das Unheildana­ch aber nicht verhindern: Maurice Trapp.
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