Chemnitzer Morgenpost

Weihnachts

„Tag der Trauer - Tag des Willens“

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BERLIN - Bewegendes Gedenken zum Jahrestag des Berliner Terroransc­hlags. Der Blick zurück schmerzt nicht nur wegen der Opfer, sondern auch der Fehler und Versäumnis­se des Staates. Die Kanzlerin verspricht, Lehren aus dem Umgang mit den Betroffene­n zu ziehen.

Tränen, Trauer und Selbstkrit­ik der Politik: Ein Jahr nach dem Terroransc­hlag auf den Weihnachts­markt an der Berliner Gedächtnis­kirche hat Deutschlan­d an die zwölf Todesopfer und rund 100 Verletzten erinnert. Bundeskanz­lerin Angela Merkel (63, CDU) räumte Versäumnis­se des Staates bei der Betreuung und Unterstütz­ung der Angehörige­n und Überlebend­en ein. Etliche von ihnen hatten sich über mangelnde Hilfe, fehlende Ansprechpa­rtner und schleppend­e Entschädig­ungen beklagt.

Merkel sagte zu, Lehren aus den Erfahrunge­n im Umgang mit den Betroffene­n zu ziehen. Gespräche mit den Hinterblie­benen hätten ihr gezeigt, welche Schwächen der Staat in dieser Situation gezeigt habe, sagte die Kanzlerin am Rande der Gedenkvera­nstaltunge­n. „Heute ist ein Tag der Trauer, aber auch ein Tag des Willens, das, was nicht gut gelaufen ist, besser zu machen“, versprach sie. Dabei gehe es nicht nur darum, Sicherheit zu gewährleis­ten, sondern auch darum, den Opfern dabei zu helfen, „möglichst gut wieder in das Leben hineinzuko­mmen“.

Seit gestern erinnert am Tatort nun ein Mahnmal an den schlimmste­n islamistis­chen Anschlag in Deutschlan­d. Der tunesische Attentäter Anis Amri (†24) war am Abend des 19. Dezember 2016 mit einem gekaperten Laster in den Weihnachts­markt gerast.

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