Bahn lobt die Siegermentalität
ZWICKAU - Nicht jeder der 13 Sommertransfers des FSV Zwickau ist ein Volltreffer gewesen. Das steht mal fest! Bei Bentley Baxter Bahn bewies Sportdirektor David Wagner jedoch ein glückliches Händchen.
Der zuvor vereinslose Außenbahnspieler ist seit seiner Verpflichtung Anfang September eine feste Größe, absolvierte 13 Partien, davon zwölf über die volle Distanz und fehlte nur gegen Karlsruhe aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre.
Im Heimspiel gegen Bremen II (1:0) und jetzt gegen den CFC (3:2) erzielte „Bax“jeweils den Siegtreffer. „Nur weil ich das Tor mache, bin ich aber noch kein Matchwinner. Ein Kompliment geht an jeden Einzelnen“, unterstrich Bahn nach dem Derbysieg, dass die Zwickauer Mannschaft zurecht als verschworener Haufen gilt. Eine Einheit, die nicht in ihre Einzelteile zerfällt, nachdem zuerst ein klarer Handelfmeter verweigert wird und kurz darauf das 0:2 fällt. „Wir haben weiter gemacht und sind dafür belohnt worden. Gegen Aalen und Haching hat uns das Matchglück noch gefehlt. Diesmal war es auf unserer Seite“, meinte der 25-Jährige.
Glück muss manchmal erzwungen werden. Dann springt binnen 15 Minuten ein Kopfball, wie der von Fabian Eisele zum 1:2 vom Innenpfosten aus hinter die Torlinie, statt davor. Greift der gegnerische Keeper vor Eiseles 2:2 neben den Ball und gelingt Bentley Baxter Bahn eine spielentscheidende Kopfballbogenlampe, die sich genau in den Giebel senkt.
„Ja, der Ball ist gut hinten reingerutscht“, freute sich der Torschütze zum 3:2 über einen Treffer mit Seltenheitswert: „Das letzte Kopfballtor habe ich für St. Pauli erzielt.“Vor über zwei Jahren trug der gebürtige Hamburger letztmals das Trikot des Kiezklubs.
Michael Thiele