Gute und schlechte Zeiten beim FCE
Der FC Erzgebirge geht von Platz 13 aus ins neue Jahr
AUE - Das Fußball-Jahr 2017 endete am Montag mit dem Zweitliga-Spiel zwischen St. Pauli und Bochum (2:1). Zeit, Bilanz zu ziehen über die ersten 18 FCE-Spiele der Saison 2017/18. Aue steht mit 23 Punkten auf Platz 13. Fünf Punkte Rückstand hat der FCE auf den Vierten (FC Ingolstadt), fünf Vorsprung auf den Vorletzten (Fürth). Das verspricht eine extrem spannende Rückrunde.
Vergleich zum Vorjahr Inklusive des 18. Spieltags, der in der Vorsaison erst im Januar gespielt wurde, stehen die „Veilchen“mit satten sieben Punkten mehr da. Das ist erst einmal ein Pfand. Aue ging 2017 als Vorletzter in die 16 restlichen Partien. Jetzt ist die Ausgangslage besser. Druck ist dennoch da, weil hinter Aue Teams stehen, die vom eigenen Anspruch her da nicht hingehören. Das war positiv Die gute Ausgangslage hat sich der FCE im Spätsommer erarbeitet. Vom 3. bis 8. Spieltag sammel-
te er 13 Punkte, siegte unter anderem gegen Nürnberg (3:1), in Ingolstadt (2:1) und in Kaiserslautern (2:0). In den verbleibenden zehn Partien sind dann nur noch zehn hinzugekommen. Positiv ist auch zu erwähnen, dass von 18 Toren 16
auf das Konto der Stürmer gehen.
Das war negativ Aue schwankt zu sehr in seinen Leistungen. Starken Auftritten folgten desolate. Die Heimbilanz mit vier Siegen, drei Remis und zwei Niederlagen liest sich ordentlich, aber: Gegen Bielefeld, Bochum und zum Schluss gegen Heidenheim (je 1:1) ließ Aue sechs Punkte leichtfertig liegen. Die Torjäger Dimitrij Nazarov (seit 4. Spieltag), Pascal Köpke (seit 7.) und Sören Bertram (seit 9.) treffen nicht mehr.
Bestes Spiel Das war zweifelsohne das 3:1 gegen Nürnberg. Das war 90 Minuten lang Fußball vom Feinsten. An diese Leistung muss Aue in der Rückrunde anknüpfen.
Schlechtestes Spiel Über das 0:4 in Dresden darf man keine Worte mehr verlieren. MOPO-Spieler der Hinrunde Christian Tiffert: Der Oldie ist nicht wegzudenken. Trainer Hannes Drews: „Christian ist mein verlängerter Arm. Was er leistet, davor kann ich nur den Hut ziehen, er läuft, er grätscht, er hält die Ordnung im Spiel. Ich gehe zwar nicht ständig auf ihn zu, aber wenn, steht er mir mit Rat und Tat zur Seite.“
Blick auf die Rückrunde Aue muss seine Heimspiele gegen die direkte Konkurrenz gewinnen. Braunschweig, Kaiserslautern, Fürth, St. Pauli, Duisburg und Dresden müssen alle noch ins neue Stadion. Hier Siege, dazu noch etwas mehr Konstanz, und dem Klassenerhalt steht nichts im Wege. Thomas Nahrendorf