Nussknacker soll ins Weltall
Von Dirk Hein SEIFFEN - Seit anderthalb Jahren reist ein Nussknacker aus der Spielzeugstadt Seiffen um die Welt. Egal ob Eingeborene im Amazonas-Gebiet oder Mickey Mouse in Amerika: Es gibt kaum einen Ort, den die Holzfigur noch nicht bereist hat. Das nächste große Ziel: das Weltall.
Alles begann mit einer simplen Idee. Um auf einer Weltreise immer ein Stückchen Heimat dabeizuhaben, ließen sich Peggy Buschbeck und Ronny Hoyer einen reisetauglichen 15-Zentimeter-Nussknacker als Heimatbotschafter von Holzkünstler Markus Füchtner (36) anfertigen. Auf einer Facebook-Seite wurde der Nussknacker dann vor immer neuen Hintergründen fotografiert.
Nach der Weltreise verselbstständigte sich die Idee. „Die Telefone glühen. Immer wieder wollen Menschen den Nussknacker mit auf ihre Reise nehmen“, so Markus Füchtner, der in achter Generation in Seiffen Spielzeugmacher ist.
So viel Reise-Stress blieb nicht ohne Spuren. In New Orleans verlor der Nussknacker während der Aufregung eines Football-Spieles einen Fuß. Beim Rücktransport von einer Norwegen-Reise ging die Figur zeitweise komplett verloren. „Das Päckchen war falsch deklariert, wir mussten unseren Nussknacker beim Zoll freikaufen - zu spät für die geplante anschließende Taiwan-Reise“, so Füchtner.
Die nächsten Ziele: Alle Länder der Welt sollen bereist werden, inklusive Fotobeweis. London, Indien und mehrfach Afrika stehen schon im Kalender.