Fliegt Coach Steffen noch vor dem Fest?
CHEMNITZ - CFC-Trainer Horst Steffen drohen traurige Weihnachten! Der 48-Jährige könnte noch vor den Feiertagen beurlaubt werden.
Auf der fast fünfstündigen Sitzung beschloss der Aufsichtsrat am Dienstagabend ein um- fangreiches Strukturpaket, das die Zukunft des Drittligisten sichern soll. Die Entlassung des Cheftrainers wurde (noch) nicht besiegelt. Aufsichtsratschef Uwe Bauch zur MOPO: „Wir sind in der Analysephase, an deren Ende es zwangsläufig eine Entscheidung geben wird!“
Größtes Problem sind die Finanzen. „Wir müssen eine Entscheidung treffen, von der alle Seiten überzeugt sind“, betont Sportvorstand Steffen Ziffert: „Natürlich spielen dabei nicht nur sportliche, sondern auch wirtschaftliche Aspekte eine Rolle.“
Laut Ziffert will der Verein Ende dieser, Anfang nächster Woche eine Entscheidung fällen. Vor zwei Jahren war Steffen am 24. Dezember als neuer Chefcoach beim SC Preußen Münster vorgestellt worden. Jetzt könnte er zum Fest seine Papiere erhalten.
Steffens sportliche Bilanz ist desaströs. Der Fußball-Lehrer gewann nur vier von 20 Drittligaspielen. Vier Mal erkämpfte der CFC ein Unentschieden. Ergibt einen Punkteschnitt von 0,8 pro Partie. Hinzu kommt das blamable Landespokalaus beim VfB Auerbach. Anschließend verloren die Chemnitzer in der Liga alle sechs Spiele.
Dass das Vertrauen
in Steffen zusehends schwindet, liegt auch an Münster. Schon dort kam Steffen mit seiner Mannschaft einfach nicht in die Spur, verlor 15 von 27 Drittligaspielen. Als Steffen im Oktober 2016 entlassen wurde, rangierte der Drittligist auf dem vorletzten Platz.
Auf diesem gehen auch die Chemnitzer ins neue Jahr. Das rettende Ufer ist in Sichtweite. Allerdings haben die Münsteraner als Tabellen-17. noch ein Nachhol-Heimspiel gegen Schlusslicht Erfurt. Gewinnen sie das, beträgt der Rückstand des CFC auf einen Nichtabstiegsplatz fünf Punkte!