Weiter Stau statt grüner Welle auf dem Südring
Es ist DIE Hauptverkehrsader der Stadt - doch der Südring leidet unter immer stärkerem Verkehr. Mehr als 20 000 Fahrzeuge rollen über die Schnellstraße täglich zwischen Neefestraße und Augustusburger Straße. Stop-and-go, Stau - hier sind die Nerven der Autofahrer gefragt. Und für die gibt es jetzt schlechte Nachrichten: Die grüne Welle bleibt weiterhin Wunschdenken.
Stadtrat Martin Kohlmann (41, ProChemnitz) wollte es genau wissen, fragte bei Baubürgermeister Michael Stötzer (45, Grüne) nach. Doch aus dem Dezernat 6 kam eine Absage. Stötzer: „Eine grüne Welle ist für den gesamten Südring nicht umsetzbar. Grüne Wellen sind nur bei Entfernungen von bis zu 750 Metern zwischen zwei Ampeln wirksam.“Auf dem Südring liegen aber teilweise 2,8 Kilometer zwischen zwei Kreuzungen. So sind lediglich Kompromisse möglich: Zwischen Markersdorfer Straße und Helbersdorfer Straße gibt es in verkehrsarmen Zeiten eine grüne Welle, außerdem im Abschnitt zwischen Augustusburger Straße und Carl-vonOssietzky-Straße.
Gute Nachrichten für Autofahrer kommen hingegen aus dem Heckertgebiet: Nachdem im März auf der Wolgograder Allee/Höhe Fritz-Fritzsche-Straße mit Tempo 30 eine Schleichzone eingerichtet wurde, wird diese teilweise wieder aufgehoben. Jetzt müssen die Autofahrer nur noch zwischen 9 und 11 sowie 14 und 18 Uhr auf die Bremse treten. Ronny Licht