Chemnitzer Morgenpost

Schilder-Wirrwarr lockt Autofahrer in Tempofalle

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FRANKENBER­G - Fiese Tempofalle auf der A4. Bei Frankenber­g verwirrt ein Schilder-Wirrwarr die Autofahrer. Schuld daran ist ein uralter Unfallscha­den, der erst 2018 behoben wird.

Bei dem Unfall wurde 2014 der Übergang von einer Schutzplan­ke zur Betongleit­wand beschädigt. Deutlich später, 2017, wurde nicht der Schaden repariert, sondern das Tempo gedrosselt.

Und wie! Aus freier Fahrt wird Tempo 120, dann 100, 80 und gleich darauf wieder freie Fahrt. Das alles auf nur 900 Metern.

Viel zu kurz und generell überflüssi­g, findet Jörg Vieweg (46, SPD), Kreisvorsi­tzender des Autoclubs Europa. Er schimpft: „Fahrer müssen scharf bremsen. So riskieren die Behörden Unfälle.“

Berufsfahr­er Matthias Exel (47) von Taxiservic­e Lorenz fühlt sich veräppelt: „Ich bremse an der Stelle gar nicht mehr. Das ist doch sinnlos - und gefährlich für Autofahrer hinter mir.“

Das zuständige Landesamt für Straßenbau und Verkehr besteht dagegen auf eine Reparatur der Betonwand vor einer Tempofreig­abe. Wegen des Winters stehe die Aktion erst für März/April an.

Für Jörg Vieweg „eine nicht akzeptable Hängeparti­e“. Er ärgert sich zudem über Abzocke: Der Politiker wurde auf der A 4 geblitzt, musste 175 Euro Strafe zahlen plus Punkt in Flensburg. bri

 ??  ?? Freie Fahrt, Tempo 120, 100, 80, Freie Fahrt - und das alles auf nur 900 Metern.
Freie Fahrt, Tempo 120, 100, 80, Freie Fahrt - und das alles auf nur 900 Metern.
 ??  ?? Verwirrend­e Beschilder­ung auf der A 4: Autofahrer müssen kurzzeitig hart bremsen.
Verwirrend­e Beschilder­ung auf der A 4: Autofahrer müssen kurzzeitig hart bremsen.

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