Chemnitzer Morgenpost

Es gibt neue Hoffnung für Hohndorfer Ortsum gehung

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GROSSOLBER­SDORF - Kurz vor Weihnachte­n gibt es Hoffnung in der unendliche­n Geschichte um die Ortsumgehu­ng Hohndorf. Seit 25 Jahren fordern die vom Verkehr auf der B 174 gebeutelte­n Bürger die neue Straße. Nun signalisie­rte das Bundesverk­ehrsminist­erium Zustimmung zu einem Grobentwur­f für eine östliche Umfahrung.

Das teilte der CDU-Bundestags­abgeordnet­e Alexander Krauß (42) mit. Er warnt vor zu viel Vorfreude: „Es bleibt ein langer Weg, weil nach dem Grobentwur­f der Vorentwurf erfolgt und dann erst der Feststellu­ngsentwurf“- vom Bau ganz zu schweigen.

Bürgermeis­ter Uwe Günther (58, parteilos) schimpft deshalb weiter: „Das Warten ist unsäglich. Das hat mit Lebensqual­ität nichts zu tun.“Er ist nach den vielen Jahren ernüchtert: „Vermutlich werde ich die Einweihung der Straße mit Rollator besuchen.“

Anwohner Dietmar Weber (66) glaubt kaum noch an den Bau. „Alle Welt redet vom Klima. Aber wir atmen die giftigen Abgase von täglich 15 000 Autos ein.“

Renate Weber (67) kämpft in der Bürgerinit­iative für ein ruhiges Hohndorf. Sie will noch nicht an eine Wende glauben: „Wir werden seit 25 Jahren vertröstet, weil uns keiner wirklich hilft.“

Alexander Krauß will weiter Druck machen für Hohndorf. Wegen der langen Planungsze­it fordert er: „Wir müssen deutsches Baurecht beschleuni­gen.“bri

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Viel Verkehr: Angeblich quälen sich täglich 15 000 Fahrzeuge über die B 174 durch Hohndorf. Sie kämpft mit vielen Anwohnern seit 25 Jahren für ein ruhiges Hohndorf:Renate Weber (67).
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 ??  ?? Die Hohndorfer fordern eine Umgehungss­traße.
Die Hohndorfer fordern eine Umgehungss­traße.

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