Holt der CFC Dabanli zurück?
CHEMNITZ - Große Kaderveränderungen plant CFC-Sportdirektor Steffen Ziffert in der kommenden Transferperiode nicht - die Vereinskasse ist leer. Doch einen erfahrenen Innenverteidiger will er gern verpflichten.
Das hatte Ziffert vor den Feiertagen in der MOPO angekündigt. Seitdem kocht die Gerüchteküche, wird über die Rückkehr von Berkay Dabanli spekuliert. Der steht aktuell beim Schlusslicht Rot-Weiß Erfurt unter Vertrag, will den Verein aber verlassen.
Im Januar dieses Jahres hatte Dabanli schon einmal beim CFC unterschrieben. Den Transfer wickelte der damalige Sportdirektor Stephan Beutel ab. Unter Trainer Sven Köhler wuchs Dabanli zur zuverlässigen Stammkraft heran. Zwölf Mal kam er zum Einsatz, am 4. April beim 1:1 gegen Magdeburg rettete er mit seinem späten Kopfballtor dem Club einen Punkt. Während Köhler Dabanli in der Innenverteidigung einsetzte, lief er in Erfurt (18 Spiele/ 1 Tor) im zentralen Mittelfeld auf.
Die Chemnitzer wollten im Sommer mit Dabanli verlängern, unterbreiteten ihm ein neues Vertragsangebot mit verbesserten Bezügen. Der Abwehrhüne lehnte ab, liebäugelte mit einem Wechsel zu einem ambitionierten Dritt- oder Zweitligisten - und verzockte sich. Kurz vor dem Saisonstart in der 3. Liga heuerte er in Erfurt an. Eine Erfolgsgeschichte wurde das nicht.
Der FC Rot-Weiß steht nach 20 Spieltagen noch schlechter da als der CFC. Der hat keinerlei Interesse an einer erneuten Dabanli-Verpflichtung, stellt Ziffert klar. „Er hatte im Sommer die Möglichkeit, bei uns zu bleiben, und hat sich verabschiedet“, erinnert der Sportdirektor.
Olaf Morgenstern