Ngwisani, Ferati, Maria Ein Trio vorm Abschied
AUE - Wenn man Domenico Tedesco in seiner dreimonatigen Amtszeit überhaupt etwas vorwerfen kann, dann das: Er hatte schon die Kaderplanung für die neue Saison angepackt, bevor er nach Schalke gewechselt ist. Der Coach holte Moise Ngwisani, Michael Maria und auch Arianit Ferati. Das Trio spielte bei keinem der drei TedescoNachfolger eine Rolle beim FCE.
Ferati wurde vom HSV ausgeliehen, kommt auf vier Einsätze und 44 Minuten - also nicht mal eine Halbzeit. Maria wechselte aus Großaspach ins Erzgebirge, war nur im Wiederholungsspiel in Heidenheim mal für 16 Minuten dabei. Das war’s. Ngwisani wurde von der „U19“des VfL Bochum als Perspektivspieler losgeeist. Dass er einer ist, konnte er nie beweisen. Er war einmal im Kader, durfte nur zu Testspielen überhaupt mal ran.
Und weil die drei aus den unterschiedlichsten Gründen soweit hintendran stehen, sollen sie auch den Verein wieder verlassen. „Wir wollen sie verleihen, damit sie Spielpraxis bekommen“, sagt FCE-Präsident Helge Leonhardt.
Ausleihen geht bei Ngwisani und Maria, bei Ferati nicht, weil er bereits ausgeliehen ist. Da müsste sich der Verein mit dem HSV über eine Rücknahme einigen. Für den Jungen ist es schade. Schon im Vorjahr war er nach Düsseldorf ausgeliehen, konnte sich nicht durchsetzen. Auch in Aue scheiterte er trotz hervorragender Anlagen. Aber Fußball ist etwas mehr, als technisch begabt zu sein. Ferati macht seinem Ruf als schlampiges Talent alle Ehre.
„Moise und Michael sollen in der 3. oder 4. Liga Spielpraxis sammeln, hier werden sie nicht die große Chance dazu haben. Beide sind jung, können sich noch entwickeln. Wir zählen auf sie. Wir sprechen ja auch nur über einen Zeitraum von fünf Monaten, das ist überschaubar. Und im Sommer entscheiden wir neu“, so Leonhardt. Thomas Nahrendorf