Er klaute für seine Drogensucht Geigendieb streicht drei Jahre Knast ein

DRESDEN - Er hatte einen festen Job und eine Wohnung. Dann aber nahm Yves H. (30) Drogen, verlor alles und beging Straftaten, um seine Sucht zu finanzieren. Dabei klaute er auch ein Auto samt Geige im Kofferraum.

Der Metallbauer nahm, was er kriegen konnte. Er stieg in Büros und Wohnhäuser ein, klaute Schmuck, Computer, Kameras. „Das habe ich entweder verkauft oder direkt in Drogen eingetauscht. Ich konnte ohne Drogen gar nicht mehr aufstehen“, so der geständige Angeklagte, der bisher nur durch Schwarzfahrten aufgefallen war.

Und er war nicht zimperlich: Beim Bruch in ein Café in der Neustadt fand er zwar „nur“110 Euro. Der Sachschaden summierte sich aber auf über 3 000 Euro. Ein Hotel in Neustadt/Sachsen musste nach dem „Besuch“von Yves, bei dem er Schmuck für 20 000 Euro klaute, die gesamte Schließanlage für 10 000 Euro erneuern.

Glück im Unglück hatte eine Geigenspielerin: Ihren Opel samt Instrument (Gesamtwert: 13 000 Euro) klaute Yves auch, während die Musikerin in einer Turnhalle sportelte. „Ich hab die Geige im Kofferraum gelassen. Die zu verkaufen war zu heiß. Das Auto habe ich später in Gorbitz abgestellt. Mit Geige.“Die Polizei entdeckte den Wagen, gab beides der Besitzerin zurück. Für all seine Taten muss der Dieb jetzt für drei Jahre hinter Gitter, urteilte das Amtsgericht. sts

Wenige Tage vor Weihnachten präsentierte der Freistaat stolz seinen ersten Panzerwagen. Die bestickten Sitze wurden mittlerweile mit handelsüblichem Pflasterband überklebt.

Yves H. (30) klaute im Drogenrausch auch eine Geige. In dieser Turnhalle sportelte die GeigenBesitzerin, als vor dem Gebäude ihr Opel samt Instrument geklaut wurde.