Endet 2018 die Ära von Robbéry? Arjen und Franck ohne Verträge!
MÜNCHEN - Beim Abschied aus Katar posierte Arjen Robben noch für ein Foto mit seinem Landsmann Wesley Sneijder. Der langjährige Teamkollege aus der niederländischen Nationalmannschaft ist gerade in Doha als Neuzugang des katarischen Erstligisten Al Gharafa angekündigt worden und lässt mit 33 seine Karriere ausklingen. Robben sieht sich dagegen beim FC Bayern ebenso wie Franck Ribéry nicht als Auslaufmodell an.
Was wird aus Rib und Rob, der Flügelzange? Das ist eine der spannendsten Fragen, die der Herbstmeister in die am Freitag in Leverkusen beginnende Rückrunde mitnimmt. Die Verträge der Altstars, die das Bayern-Spiel seit 2007 (Ribéry) beziehungsweise 2009 (Robben) prägen und gemeinsam 2013 am historischen Triple-Gewinn beteiligt waren, laufen am Saisonende aus. Zukunft ungewiss, heißt das. Der Verein will die Entwicklung abwarten. Erst im Frühjahr soll es konkrete Gespräche geben. „Wir ha- ben keinen Druck, denke ich. Wir wissen, was wir an den Spielern haben. Und die Spieler wissen, was sie am FC Bayern haben“, so Sportdirektor Hasan Salihamidzic. Endet 2018 die Ära von Robbéry? Geht einer? Müssen beide gehen? Oder gibt es noch ein Jahr Zuschlag? „Der Verein muss machen, was er denkt, was gut ist“, sagte der 33-jährige Robben. Der ein Jahr ältere Ribéry gab sich nach außen gelassen hinsichtlich der Zukunft. „Ich habe kein Datum, keinen Monat. Das ist für mich nicht wichtig“, sagte der Franzose.
In Doha mussten die häufig verletzten Ü30-Kicker kein Training auslassen. Im Gegenteil: Sie waren mit großem Elan bei der Sache, gerade Robben ist ein Vorbild an Fleiß. Jupp Heynckes war sehr angetan: „Beide sind hochmotiviert. Es ist nicht nur wichtig, dass wir noch solche Führungsspieler in der Mannschaft haben, sondern auch, dass sie ihr Potenzial abrufen können. Das wird von größter Bedeutung für die nahe Zukunft sein.“