Okan Aydin Neuer Coach, neuer Mut!
SALOU – Okan Aydin zählte beim Chemnitzer FC zu den Verlierern der Hinrunde. In zehn Drittliga-Einsätzen brachte es der Neuzugang gerade einmal auf 467 Spielminuten – also rund eine Halbzeit pro Partie. In drei Spielen schmorte der 23-Jährige nur auf der Bank, sieben Mal stand er nicht im Kader.
„In so einer Situa ation bin ich noch nie gewesen.esen Das war für mich ziemlich schwer“, blickt Aydin ungern zurück. Ex-CFC-Coach Horst Steffen hatte ihn im Sommer noch mit reichlich Vorschusslorbeeren bedacht und als „Kreativspieler im zentralen Mittelfeld, nach dem wir gesucht haben“bezeichnet.
Doch die Realität sah anders aus! „Spieler, die mehr mit dem Ball machen, als nur annehmen und weiterspielen, benötigen ihre Freiheiten und das Vertrauen vom Trainer, damit sie machen können, was sie stark macht“, betont der Ex-Erfurter.
Statt Rückendeckung erhielt er meist nur schlechte Kritiken. „Es wurde gesagt, bei mir liege es an defensiven Problemen. Nur darauf schieben konnte man es nicht“, fühlte sich der Offensivmann hinter die Fichte geführt.
Erst recht, als von Dreier- auf Viererkette umgestellt, sein Arbeitsplatz im offensiven Mit- telfeld aufgelöst und später mit zwei defensiven Mittelfeldspielern sowie zwei Außenbahnspielern agiert wurde. „In Erfurt habe ich als Linksaußen, Rechtsaußen und auf dder Zehn gespielt. Ich glaube nicht, dass der Trainer einen Spieler bekam, von dem er nicht wusste, was er kann.“
Aydin setzt nun darauf, dass NeuCoach David Bergner sein wahres PPotenzial zu schätzen weiß.w Beide weilten schließlicschließlich noch bis Sommer gemeinsam bei Rot-Weiß Erfurt. „Als Chefscout war er oft bei unserem Training. Er kennt mich deshalb jetzt schon besser als ich ihn“, will Aydin vom Verlierer zum Gewinner avancieren. Michael Thiele
Trotz aller Probleme im bisherigen Saisonverlauf hat Okan Aydin sein Lachen nicht verloren.