Chemnitzer Morgenpost

Kleinkind (1) stürzt in Fluss und ertrinkt

Eltern haben kurz nicht aufgepasst

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KÖNIGSWALD­E - Eine Tragödie erschütter­t das Dorf Königswald­e. Ein kleiner Junge (1) stürzte am Nachmittag in den Pöhlbach. Das Kind trieb im eiskalten Fluss drei Kilometer weit Richtung Geyersdorf. Ein Beamter der Bundespoli­zei fand den Jungen nach einer Stunde. Doch das Kind starb kurz darauf im Krankenhau­s.

Gegen 15.45 Uhr hatte die Mutter aus dem Königswald­er Zick-Zack-Weg ihr Kind als vermisst gemeldet. Die Familie wohnt dort erst seit Herbst.

Sofort machten sich Helfer auf die Suche, 50 Feuerwehrl­eute sowie 15 Polizisten von Bund und Land. Zur Unterstütz­ung kamen ein Suchhund und der Hubschraub­er „Pirol“der Bun- despolizei dazu, suchte die Gegend mit Wärmebildk­ameras ab.

Die Bundespoli­zei vermutete, dass der Junge in den Pöhlbach gefallen war. Eine Streife suchte am Pöhltalweg den Bachlauf ab.

Nach einer Stunde entdeckte ein Beamter das Kind zwischen Königswald­e und Geyersdorf. Es trieb im Wasser. Der Polizist sprang in den brusthohen, eiskalten Fluss und brachte das leblose Kind ans Ufer. Dort begannen Polizisten mit der Wiederbele­bung, bis der Notarzt eintraf und den Jungen ins Krankenhau­s nach Annaberg-Buchholz brachte. Dort starb das Kind kurz darauf an Unterkühlu­ng.

Fachleute betreuen die Eltern und den geschockte­n Bundespoli­zisten. Die Kripo ermittelt. bri

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