„Veilchen“-Anhänger löchern ihre Lieblinge!
ROLDAN - Er ist längst zu einer langen Tradition geworden: Der Fan-Stammtisch im Wintertrainingslager. Knapp 70 Aue-Anhänger und Sponsoren sind in Spanien mit am Start. Die kamen nun auf ihre Kosten.
Die „Veilchen“-Fans wohnen im 25 km entfernten San Pedro del Pinatar, unweit der Spielstätte, haben dort ein ganzes Hotel für sich. „Passt alles, wir sind sehr zufrieden. Das Essen ist gut, die Preise selbst im Hotel bezahlbar“, sagte Uwe Krämer, ein Dauergast in den Wintercamps.
Zufrieden fuhren die Anhänger am Abend aus dem Teamquartier zurück in ihr Hotel, hatten sie ihre Lieblinge doch 90 Minuten mit Fragen gelöchert. Die Spieler mischten sich unter die Fans viel Zeit für einen Plausch.
Für die größten Schmunzler sorgten Dominik Wydra und Malcolm Cacutalua. Auf die Frage, ob sie sich denn im beschaulichen Aue wohlfühlen, gaben sie etwas kleinlaut zu, dass sie in Chemnitz wohnen. Wydra: „Ich bin aus Wien, bin dort geboren und aufgewachsen. Ich brauche das Flair einer Stadt. Ich habe drei Monate in Aue gewohnt, dann bin ich nach Chemnitz gezogen. Dafür lebe ich jetzt auf einer Baustelle, da ist noch nichts fertig“, hatte der Österreicher die Lacher auf seiner Seite. Auch Cacutalua gab zu, dass „ich eine Stadt einfach brauche, um mich wohlzufühlen“.
Natürlich ging es auch ums Sportliche, besonders um Pascal Köpke. In den Tagen hier in Spanien war in norddeutschen Medien zu lesen, dass Bremen ein Auge auf ihn geworfen hat. Werder-Sportdirektor Frank Baumann habe ihn gegen Frankfurt beobachtet. „Ja, das habe ich auch gelesen“, sagte der 22-Jährige: „Aber da ist nix dran, ich bleibe“, sorgte er für den letzten großen Applaus des Abends.
Thomas Nahrendorf