Bleme in der Vorbereitung
LEIPZIG - Selbst ins WM-Jahr ist Timo Werner (21) nicht ohne Probleme gestartet. „Energie tanken“, schrieb er noch unter einem Foto aus dem Urlaub. Mit einer Kokosnuss in der Hand auf einem Schaukelsitz, den Blick über Strand, Palmen und Meer. Die Idylle ist dahin, Werner muss vor dem Jahres-Auftakt der Bundesliga seinen Trainingsrückstand aufholen. Mal wieder.
Diesmal war es ein grippaler Infekt, der den Torjäger von RB Leipzig zu einer kleineren Pause zwang. Das 2:0 gegen Dukla Prag im einzigen Test vor dem 2018er-Pflichtspielauftakt gegen Schalke am Sonnabend verfolgte er eingekuschelt auf der Tribüne. Erst am Dienstag stieg er wieder ins Training ein mit Schal und Mütze.
Ein Risiko will Trainer Ralph Hasenhüttl bei der Leipziger Torversicherung nicht eingehen. Zu wichtig ist Werner für die Mannschaft, die nach ihrem Debüt in der Champions League als Vizemeister nichts weniger anstrebt als erneut als „Best oft the Rest“hinter dem FC Bayern den direkten Weg in die europäische Meisterklasse zu nehmen. Dafür braucht RB dauerhaft eiNationalstürmer nen und WM-Mithoffnungsträger in Topform.
Acht Tore geWerner langen in seinen bisher 15 Einsätzen in den 17 Hinrundenspielen. Hinzu kamen drei Treffer in der Champions League. Hinzu kam aber auch sein Ausfall wegen einer Blockade der Halswirbelsäulen-Muskulatur sowie des Kiefergelenks. Es war nicht das erste Mal, dass Werner aussetzen musste. Dabei traf es ihn vor allem in den jeweiligen Vorbereitungen immer wieder.