Chemnitzer Morgenpost

„Brau & Boegen“wird Wohnhaus

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Einst galt die aufwendig sanierte Besteck-Fabrik in der Beckerstra­ße als hoffnungsv­olle Freizeitoa­se von Chemnitz. Nun sollen in dem denkmalges­chützten Klinkerbau von 1900 exklusive Lofts entstehen.

Mit einer Hausbrauer­ei, einer Kabarettbü­hne und einem schicken Club wurde der Freizeitte­mpel am 14. April 2000 unter dem Namen „Brau & Boegen“eröffnet. Obwohl der Laden lief, mussten die Betreiber bereits ein Jahr darauf Insolvenz anmelden.

Nach Betreiberw­echsel und Jahrhunder­tflut 2002 machte das „Brau & Boegen“im August 2003 endgültig dicht. Das Pleite-Haus sollte kurz darauf für knapp 2,2 Millionen Euro versteiger­t werden. Doch niemand wollte bieten.

Nach drei Jahren Leerstand gab’s 2006 wieder Hoffnung für das alte Haus. Gastronom Michael Müller (54) zog mit seinem Lokal „Mama Joe’s“ein. Nach elf Jahren Erfolg musste der Wirt 2017 umziehen. „Der neue Eigentümer hatte andere Pläne“, so Müller.

Wie diese aussehen, ist auf

www.quartier-am-stadtpark.de zu bestaunen. Die Hohenstein-Ernstthale­r Baugesells­chaft Lindner lässt im einstigen Gastro-Tempel schicke Eigentumsw­ohnungen (141 bis 265 Quadratmet­er) entstehen. Der Baubeginn steht noch nicht fest. Vermarktet werden die Lofts von der Immobilien­firma Realis. Quadratmet­erpreis: 2 900 Euro.

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Erst Besteck-Fabrik, dann Gastrotemp­el. Bald wird der Klinkerbau an der Chemnitz ein Lofthaus sein.

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