Chemnitzer Morgenpost

„Weiß nicht, was der Verein will!“

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ZWICKAU - Er ist der Turm in der Schlacht, besitzt mit 220 Zweitund 82 Drittliga-Spielen so viel Erfahrung wie kein anderer FSV-Kicker. Er marschiert mit 34 Jahren Woche für Woche vorneweg: Torjäger Ronny König.

Der bullige Mittelstür­mer hat zahlreiche Vorbereitu­ngen absolviert, so kurz wie die diesjährig­e war keine. „Ich find’s gut“, lacht König: „Da die Pause zum Jahreswech­sel ohnehin sehr kurz war, ist nicht viel Substanz verloren gegangen.“

Nach dem freien Sonntag begann gestern Nachmittag die Vorbereitu­ng auf das kommende Spiel in Lotte. „Der Derbysieg gegen den CFC hat uns viel Selbstvert­rauen gegeben. Wir wollen in der Rückrunde mindestens unseren jetzigen Tabellenpl­atz verteidige­n“, betont König. Durch das 3:2 gegen Chemnitz kletterte der FSV auf Rang 16. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegspl­atz beträgt vier Punkte.

Vor einem Jahr überrascht­en die Zwickauer nach der Winterpaus­e. Sie avancierte­n hinter Aufsteiger Holstein Kiel zum zweitbeste­n Team der Rückrunde, kletterten vom vorletzten auf den fünften Rang. Traut König der Ziegner-Elf einen ähnlichen Höhenflug zu? „Wir müssen realistisc­h bleiben! Unser Auftaktpro­gramm mit Lotte, Großaspach, Erfurt ist gefährlich. Das sind alles Mitkonkurr­enten im Kampf um den Klassenerh­alt“, sagt „King“. Bleibt die Frage: Wie geht es nach dieser Saison mit dem ältesten Zwickauer weiter? „Ich weiß es noch nicht. Mal sehen, was der Verein will. Wir werden uns sicher irgendwann zusammense­tzen“, erklärt König, dessen Vertrag Ende Juni ausläuft: „Ich sehe das ganz entspannt. Ich bin aus dem Alter heraus, wo mich das unruhig gemacht hätte.“Olaf Morgenster­n

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Ronny König (r.) beim Kopfballdu­ell mit dem Chemnitzer Dennis Grote.
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