So gefährlich war en die Sprengsätze des Moschee-Bombers
Dem Moschee- Bomberwirdder Prozess gemacht. Am 31. Januar beginnt am Landgericht Dresden die Verhandlung gegen Nino K. (30) wegen versuchten Mordes. Der PEGIDA-Redner hatte am 26. September 2016 abends drei Rohrbomben und Behälter mit brennbarer Flüssigkeit vor die Moschee in Dresden-Cotta gelegt. Eine ging davon hoch.
Per Zeitschaltuhr hatte Nino K. laut Anklage den selbst gebauten Sprengsatz um 21.48 Uhr an der Moschee an der Hühndorfer Straße in die Luft gejagt. Zum Glück zündete die Spreng- vorrichtung nicht komplett. Zwar wurde die Tür der Fatih-Camii-Mochee nach nnen gedrückt, die Fassade schwer beschädigt. Aber der mam, seie Frau und eine beiden inder blieben um Glück under erletzt. Doch Moschee-Bomber hatte noch nicht genug. Nach dem Angriff deponierte er einen weiteren Sprengsatz am Internationalen Kongresszentrum, der gegen 22 Uhr explodierte und ebenfalls Sachschaden verursachte. Der Platz war nicht zufällig gewählt. Dort sollte am 3. Oktober, am Tag der Deutschen Einheit, ein Empfang stattfinden. Am Ende waren zum Feiertag Tausende Polizisten zur Absicherung in der Stadt. Einen weiteren Molotowcocktail, den Nino K. am Tattag dabeihatte, warf er in die Elbe.
Zehn Wochen wurde fieberhaft nach dem Moschee-Bomber gefahndet. Dann wurde Nino K., den letztlich eine DNA-Spur überführte, auf einer Baustelle in Hessen gefasst.
Bei der Hausdurchsuchung fanden Fahnder weitere Sprengsätze „zum jederzeitigen Abtransport und Einsatz bereit“. Nach der Festnahme wurde bekannt: Nino K. war schon Redner auf der PEGIDA-Bühne. Dort hatte er über kriminelle Ausländer und faule Afrikaner gehetzt. Nun ist er des versuchten Mordes, versuchter besonders schwerer Brandstiftung, Herbeiführens von Sprengstoffexplosionen, Herstellens und Führens verbotener Waffen und unerlaubten Umgangs mit explosionsgefährlichen Stoffen angeklagt. Ihm droht lebenslange Haft.
Die Schwurgerichtskammer am Landgericht unter Vorsitz von Richter Herbert Pröls hat bislang 13 Prozesstage geplant. Ein Urteil könnte im April fallen.